Generalsanierung der Murecker Brücke
Murbrücke hat Kriege überstanden, Regulierungen und Hochwasser fast nicht
Graz/Mureck.- Sie ist bereits 102 Jahre alt, hat zwei Kriege überstanden, das Hochwasser vom letzten Sommer hätte aber beinahe das Aus für sie bedeutet. Nun wird die Murbrücke, die das steirische Grenzland in und um Mureck mit Slowenien verbindet, großzügig und dauerhaft saniert, die Arbeiten dafür haben sowohl auf steirischer als auch auf slowenischer Seite begonnen und werden gegen Ende Mai abgeschlossen sein.
Die Murecker Murbrücke, im Jahre 1901 erbaut, ist seit dem Ende des Ersten Weltkrieges Staatsgrenze, die in der Brückenmitte verläuft. Im Jahre 1946 wurde sie nach den Kriegsbeschädigungen unter der Leitung der englischen Besatzung saniert, doch ein anderes Problem gefährdete den Weiterbestand dieser wichtigen Verkehrsverbindung: Bedingt durch Regulierungen begann sich nämlich das Flussbett einzutiefen, auf österreichischer Seite sogar um bis zu 3,5 Meter, wodurch das Pfeilerfundament zunehmend unterspült wurde. Das letzte Hochwasser forderte dann rasches Handeln. Vertreter der österreichischen und slowenischen Straßen- und Flussbauverwaltungen setzten sich an einen Tisch und erarbeiteten das Sanierungsprojekt, das derzeit umgesetzt wird. Dipl.-Ing. Christian Scheuer von der für den Brückenbau zuständigen Fachabteilung 18C: „Es werden nicht nur die Pfeilerfundamente saniert, sondern auch die Mursohle stabilisiert, um lokal eine weitere Eintiefung zu verhindern. Von steirischer Seite werden für dieses Sanierungsvorhaben 200.000 Euro zur Verfügung gestellt.“
Während der Arbeiten wird die Fahrbahn auf der Brücke halbseitig gesperrt, wodurch es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen kommen kann.
Graz, am 13. Januar 2003
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