Neue Visitenkarte der Steiermark
Eröffnung und Staatsvertragsunterzeichnung "Nationalpark Gesäuse"
Admont/Graz – Mit den Unterschriften unter den Staatsvertrag haben Umweltminister Mag. Wilhelm Molterer und Landeshauptmann Waltraud Klasnic den „Nationalpark Gesäuse“ bei einem großen Festakt am vergangenen Wochenende offiziell aus der Taufe gehoben. „Der Nationalpark soll nicht nur die Erhaltung der Lebensräume garantieren, sondern auch durch Forschung und Biotop-Management die Lebensbedingungen bedrohter Arten verbessern“, unterstrich Landeshauptmann Waltraud Klasnic. Das verstärkte Erleben der Natur und Kultur des Gesäuses sei erklärtes Ziel der Nationalparkidee. Die 12.500 Hektar große Anlage soll zu einer neuen „Visitenkarte der Steiermark werden“, betonte LH Klasnic. Sie dankte den Ministern Dr. Martin Bartenstein und Mag. Wilhelm Molterer sowie den Landesräten Dr. Gerhard Hirschmann und Erich Pöltl.
Mit der Gründung des Nationalpark-Vereins im Jahr 1998 hatten die konkreten Planungen begonnen, erklärte Geschäftsführer Hans-Peter Scheb. Der Nationalpark-Gesäuse umfasst die Gemeinden Weng, St. Gallen, Johnsbach, Landl, Hieflau sowie Admont und besteht aus einer Natur- und einer Bewahrungszone. Im streng geschützten ersten Abschnitt wird unberührte Naturlandschaft erhalten, im zweiten Teil werden bestimmte, bestehende Nutzungen, wie die Almwirtschaft, durch den Menschen bei Erhaltung des Pflanzen- und Tierbestandes zugelassen.
Die Errichtungskosten betrugen 1,1 Millionen Euro. Für den jährlichen Betrieb verpflichteten sich Bund und Land in dem am Wochenende unterzeichneten Staatsvertrag je eine Million Euro zur Verfügung zu stellen. Für Investitionen werden Bund und Land eine Einmalzahlung von je einer Million Euro in den nächsten Jahren aufbringen. Ein beträchtlicher Teil der Errichtungskosten soll über die Einnahmen aus dem Natur- und Erlebnistourismus wieder in die Region fließen. Dazu gehören zahlreiche Sportkletterrouten und vieles mehr.
Graz, am 28. Oktober 2002
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung.