60 Prozent der Bevölkerung für "No sports"
Eine Million Österreicher in 3.786 Vereinen der Sportunion organisiert, aber:

Graz/Niederöblarn – 60 Prozent der Österreicher halten es mit Winston Churchills Lebenseinstellung „No sports“ und betreiben keinerlei Art von körperlicher Ertüchtigung. Während der legendäre englische Staatsmann trotzdem das 91. Lebensjahr erreichte, ortete man beim 20. Bundestag der Turn- und Sportunion in Niederöblarn im Bewegungsmangel eine der Ursachen für die explodierenden Kosten im Gesundheitswesen.
Die Turn- und Sportunion Österreich schlägt deshalb Alarm und kündigte am vergangenen Wochenende Konsequenzen beim 20. ordentlichen Bundestag in Niederöblarn an. Die Präsidentin, Nieder-österreichs Landeshauptmann-Stellvertreterin Liese Prokop sowie ihre Funktionäre werden künftig neue Aufgaben im Gesundheitstourismus und Wellness-Bereich übernehmen. Denn, so Zukunftsforscher, steigere der Wellness-Boom die Gesundheit und könne dadurch zu Einsparungen bei den Kosten im Gesundheitswesen führen. LH-Vize Prokop sprach sich für neue Fitnessprogramme aus, die von der Sportunion allen Generationen angeboten werden. Der Name der prominenten Niederösterreicherin war zunächst vor allem auf den Sportseiten der Zeitungen zu finden. Sie hatte die Silbermedaille im Frauen-Fünfkampf bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko gewonnen.
Wie Landeshauptmann Waltraud Klasnic, mit Steiermark-Präsident Dr. Ernest Brauchart Gastgeber der Tagung, und Präsidentin Prokop in ihren Wortmeldungen unterstrichen, bestehe die Zielsetzung der Sportunion darin, Grundlagen und Rahmenbedingungen aufzubereiten, die für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Sports notwendig seien.
Derzeit ist die Sportunion vor allem als Servicestelle für eine Million Frauen und Männer aktiv, die in 3.786 Vereinen organisiert sind.
Graz, am 16. Oktober 2002
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