Steirische Tradition fortgesetzt
Kulturministertagung "Creative Europe" in Graz am vergangenen Wochenende
Graz – Kulturminister und Staatssekretäre aus rund 20 süd- und osteuropäischen Ländern waren am vergangenen Wochenende Gäste der Steiermark und der Landeshauptstadt Graz. Themen wie Kultur und Werbung, Digitaler Denkmalschutz, Globalisierung und vor allem die EU-Erweiterung standen im Mittelpunkt der Kulturministertagung „Creative Europe“. Die Mehrzahl der Gäste repräsentierten Staaten, die bereits Beitrittsverhandlungen mit Brüssel führen.
Gesellschaftlicher Höhepunkt war ein Empfang von Landeshauptmann Waltraud Klasnic im Schloss Eggenberg. Sie dankte Kunststaatssekretär Franz Morak und EU-Beauftragten Dr. Erhard Busek, die für Österreich als Gastgeber entscheidende Aufgaben übernommen hatten. LH Klasnic bezeichnete Graz als überaus passenden Rahmen für grenzüberschreitende Begegnungen: „Graz ist nicht nur Kulturhauptstadt Europas 2003, sondern war auch schon vor rund 30 Jahren Ausgangspunkt des ´Trigon-Gedankens´, den Univ.-Prof. Dr. Hanns Koren begründet hatte. Graz gilt als Schnittpunkt unterschiedlicher Kulturen – romanisch, slawisch, magyarisch und germanisch. Die Altstadt ist Zeichen der vielen kulturellen Epochen – Bauwerke der Gotik, Renaissance, des Barock, des Historismus bis hin zum Jugendstil – diese multikulturelle Tradition prägt den Charakter unserer Stadt und ist Fundament der kulturellen und politischen Identität. Berühmte Persönlichkeiten wie Dr. Koren, Altlandeshauptmann Krainer und Präsident Jungwirth prägten den kulturellen steirischen Werdegang und bauten das Fundament für 2003.“
Mit dem Kulturfestival „Steirischer Herbst“ und „Forum Stadtpark“ führt die Steiermark diese Tradition bis heute weiter. Auf politischer Ebene sorgte LH Klasnic mit ihrer Initiative Zukunftsregion Süd für eine Kooperation mit diesen Ländern, die damit wesentliche Hilfestellungen für ihre Beitrittsverhandlungen mit der EU erhalten können.
Graz, am 8. Oktober 2002
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