Zukunftsfonds Steiermark: 10,6 Millionen Euro für 70 innovative und nachhaltige Projekte
Weitere 7,2 Millionen Euro aus Fondsmittel sollen auch im nächsten Jahr die nachhaltigen Zukunftsprojekte der Steiermark fördern und somit den Standort Steiermark stärken.
Graz.- „Der heutige Tag ist ein gutes Signal für die Zukunftsregion. Die Förderung von 70 innovativen und nachhaltigen Projekten aus dem Zukunftsfonds mit insgesamt 10,6 Millionen Euro setzt wichtige Impulse für eine Forschungs- und Qualifikationsoffensive in allen Bereichen der Steiermark. Abhängig vom Projektfortschritt werden so gemeinsam mit anderen Trägern aus Forschung und Industrie 14 bis 18 Millionen Euro bewegt werden, mit denen mehr als 100 qualifizierte Arbeitsplätze in Forschung und Technologie geschaffen werden können. Die Projekte spannen einen weiten Bogen von den Bereichen Gesundheit, Medizinforschung, Biotechnologie, Nano-Werkstoffe, Fahrzeuge, Internettechnologien inklusive digitales Fernsehen, Nachhaltigkeit, Energie, Wasser, Holz, Verkehr, Landwirtschaft, Lebensmittel, Wissensmanagement, Qualifikation, Bildung, Kunst, Kultur über universitäre Schwerpunkte einer Vernetzung in der Zukunftsregion bis hin zur Infrastruktur. Sie sollen alle dazu beitragen, den Lebens-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandort Steiermark als Herzstück der Zukunftsregion zu stärken“. Dies stellte Landeshauptmann Waltraud Klasnic am Freitag bei einer Pressekonferenz fest, bei der sie gemeinsam mit Wirtschafts- und Finanzlandesrat Dipl.-Ing. Herbert Paierl die Ergebnisse der intensiven Beratungen des Expertenbeirats unter Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Manfred Prisching vorstellte. Der Expertenbeirat hatte auch unter Beiziehung externer Gutachter über den Sommer aus 460 Projektideen mit einem Gesamtvolumen von über 100 Millionen Euro die nunmehr vorliegende Projektliste ausgearbeitet.
Landesrat Paierl dazu wörtlich: "Der Zukunftsfonds ist ein offensives Standortprojekt, das der Steiermark in den Bereichen Infrastruktur, Forschung und Qualifizierung einen Wettbewerbsvorteil beschert. Durch die Veranlagung von Verkaufserlösen kommt es zur Umsetzung von Projekten, die eine nachhaltige positive Wirkung für den Wirtschaftsstandort Steiermark hervorrufen und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen !"
Schwerpunkte für die Zukunft gesetzt:
Die Einrichtung eines Zukunftsfonds Steiermark ist im gemeinsamen Arbeitsprogramm für die Legislaturperiode 2000 – 2005 und in der Regierungserklärung von LH Klasnic am 7. November 2000 angekündigt worden. Der Zukunftsfonds wird mit Privatisierungserlösen ausreichend dotiert und sichert Mittel für eine Forschungs- und Qualifikationsoffensive in unserem Land mit jetzt noch vier – bald fünf – Universitäten, den meisten Fachhochschullehrgängen und den größten Forschungskapazitäten Österreichs außerhalb des Wiener Zentralraumes. Die im Vorjahr durch das Kuratorium des Zukunftsfonds, dem unter anderen Univ.-Prof. Dr. Werner Welzig, Präsident der Akademie der Wissenschaften und Dr. Dieter Hundt, Präsident des Deutschen Arbeitgeberverbandes angehören, ausgearbeiteten Richtlinien sehen vor, dass in erster Linie nachhaltige Projekte mit hoher regionaler Wertschöpfung, hohem Innovationstechnologiegrad, insbesondere aber auch Projekte im Bereich der Qualifizierung der Jugend und Pilotprojekte mit Leitfunktionen und überregionaler Ausstrahlung finanziert werden sollen. Im nächsten Jahr sollen mit weiteren 7,2 Millionen Euro aus Fondsmitteln wichtige Schwerpunkte in den Bereichen Medizin (Stammzellenforschung, Herz, Krebs und Pharmakologie), Biotechnologie, alternative Energien, IT-Technologien, Bildung, außeruniversitäre Qualifizierung (Joanneum Technikum und Joanneum Research) gesetzt und eine stärkere Vernetzung der Universitäten in der Zukunftsregion ermöglicht werden. Landeshauptmann Waltraud Klasnic wird als zuständige Wissenschaftsreferentin der Landesregierung am Montag den entsprechenden Regierungssitzungsantrag mit der Projektliste zur Beschlussfassung einbringen.
Graz, am 4. Oktober 2002
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