4,2 Millionen Euro für die Steiermark bestimmt
Neues EU-Forschungsprojekt SESCO-Energie-Cluster in Graz präsentiert
Graz/Leoben – Namhafte Energie-Experten der Montanuniversität Leoben haben mit Gemeindevertretern aus Stallhofen und Partnern von der Ballearen-Insel Mallorca ein beachtliches, von der EU unterstütztes Energie-Forschungsprojekt, den „SESCO Energie-Cluster“, in Angriff genommen. SESCO bedeutet „Sustainable Energy Systems für Communities“. Spanische und österreichische Initiatoren werden unter Federführung der Techniker aus Leoben vorerst in Stallhofen und auf Mallorca zwei Demonstrationsanlagen errichten. Diese Investitionen sollen dazu führen, energieautarke Gemeinden und Regionen zu schaffen, die erneuerbare Energiequellen zum Einsatz bringen.
Zur Vorstellung dieses Projektes begrüßten gestern Landeshauptmann Waltraud Klasnic und Landerat Erich Pöltl in der Grazer Burg Vizepräsident Pierre Sampol-Dumas, den „Wirtschaftslandesrat“ dieser spanischen Provinz. Die steirische Regierungschefin erinnerte an den hohen Stellenwert technologischer Forschung in der Steiermark. „Ein Drittel aller österreichischen Technologieexporte stammt aus der Steiermark“.
Am SESCO-Energiecluster werden sich in den kommenden fünf Jahren weitere Partner aus der Weststeiermark (Region Sulmtal – Koralpe) sowie ungarische Gemeinden beteiligen. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pöhl, Rektor der Montan-Universität wies darauf hin, dass die EU allen Beteiligten dafür Zuschüsse in der Höhe von sieben Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren zur Verfügung stellen wird. 4,2 Millionen Euro entfallen auf die Steiermark. Die Kosten betragen insgesamt 20 Millionen Euro.
Die wissenschaftliche Leitung haben Univ.-Prof. Dr. Jürgen Wolfbauer und Dr. Hans Kürzl von der Montanuniversität Leoben übernommen.
Graz, am 9. Juli 2002
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