Steirische Schulen sollen sicherer werden
Checklisten und Sanierungsprogramm - Überprüfungen an 800 Pflichtschulen
Die bevorstehenden Sommerferien werden genutzt, um steirische Schulen noch sicherer zu machen. Dies gaben Landeshauptmann Waltraud Klasnic und der zuständige Landesrat Hermann Schützenhöfer bekannt. Sicherheits-Checks und ein umfassendes Sanierungsprogramm in Höhe von 95 Millionen Euro sollen dazu beitragen. In jüngster Zeit hatte es an Bundesschulen Vorfälle gegeben, die Anlass zur Sorge um die bauliche Situation einiger Lehr- und Lernstätten gaben.
Bereits im Frühjahr wurden alle Schulsitzgemeinden als Schulerhalter mittels Erlass aufgefordert, in ihren Volks- und Hauptschulgebäuden eine Überprüfung in die Wege zu leiten. Damit sollten Unglücksfälle wie zuletzt in einem Grazer Gymnasium ausgeschlossen werden. Nunmehr wird die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Verein „Große schützen Kleine“ und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) ausgeweitet. Eine Sicherheitsbroschüre, die den Schulen noch vor Wiederaufnahme des Unterrichts im Herbst zugestellt wird, soll helfen, etwaige Mängel festzustellen. Landesrat Schützenhöfer: „Die steirischen Pflichtschulen sind in Ordnung. Wir gehen mit dieser Initiative aber wirklich ‚auf Nummer sicher’.“ Für die Sanierung von Bundesschulen hat das Ministerium nach Angaben von LH Waltraud Klasnic 95 Millionen Euro zugesagt.
Österreichweit ereignen sich in einem Schuljahr rund 50.000 Unfälle, davon 6.800 in der Steiermark. Im Schuljahr 2000/2001 starben in unserem Bundesland vier Kinder bei Verkehrs- und Sportunfällen. Hauptursachen der Unfälle sind Stürze, gefolgt von Anstoßen bzw. Hineinlaufen in Gegenstände und Zwischenfälle in Garderobebereichen. Mehr als die Hälfte der Unfälle ereignen sich beim Sport, etwa ein Drittel im Unterricht, erfreulicherweise die wenigsten am Schulweg.
Landeshauptmann Klasnic in einem Resümee: „Wir verstärken unsere Bemühungen, die steirischen Schulen, aber auch deren Umfeld sicherer zu machen. Die Zahl der Schulunfälle muss unbedingt gesenkt werden !“
Graz, am 29. Juni 2002
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