Kulturzeitschrift mit langem Leben
50 Jahre "steirische berichte": Vom Kopierverfahren zur Internet-Präsentation
Graz.- Kulturzeitschriften werden zumeist in der sich rapid ändernden Medienlandschaft kein langes Leben prophezeit. Als anerkannte Ausnahme gelten die „steirischen berichte“. Die zum 50 Jahr-Jubiläum herausgegebene Nummer haben Prof. Kurt Jungwirth und Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer am vergangenen Mittwoch im Weißen Saal der Grazer Burg über Einladung von Landeshauptmann Waltraud Klasnic vorgestellt. Jungwirth war bis zu seiner Bestellung als Kulturlandesrat im Jahr 1970 Chefredakteur und ist derzeit Herausgeber bzw. Obmann des Steirischen Volksbildungswerkes. Der Grazer Wirtschaftshistoriker Gerald Schöpfer als Chefredakteur und Prof. Max Mayr gestalten heute die „steirischen berichte“ redaktionell.
Prof. Jungwirth erinnerte die Festgäste an die Entstehungsgeschichte vor 50 Jahren, „als Prof. Franz Maria Kapfhammer, der erste Chefredakteur, die Nummer 1 im Kopierverfahren hergestellt hatte“. Die Kleinschreibung auf dem Cover ist ein Relikt aus dem 68-er Jahr. Der damalige Chefredakteur Prof. Kurt Jungwirth verwies auf einen Artikel der „steirischen berichte“ über die Studentenproteste. Sogar die Eigennamen wurden Wort für Wort kleingeschrieben - ein optischer Protest gegen das damalige Establishment.
Weiterhin ist jede Ausgabe einem Generalthema gewidmet. Die Jubiläumsausgabe enthält unter anderem Interviews mit Landeshauptmann Waltraud Klasnic, LH-Stellvertreter Dipl.-Ing. Leopold Schöggl und Landesrat Günter Dörflinger. Diese und weitere Repräsentanten des öffentlichen Lebens ent-wickelten ihre Strategien für die Zukunft, unterstrichen der Herausgeber und der Chefredakteur der Jubiläumsnummer.“ Schöpfer und Mayr wollen Kultur in einem umfassenden Sinn den Menschen näher bringen und fühlen sich ebenso wie Univ.-Prof. Dr. Hanns Koren einem Kulturbegriff verpflichtet, der das gesamte geistige Leben eines Landes umfasst.
Die „steirischen berichte“ sind im Internet unter www.steirische-berichte.at nachzulesen oder beim Steirischen Volksbildungswerk, 8010 Graz, Herdergasse Nr. 3, Telefon 0316/32-10-20 zu beziehen.
Graz, am 18. April 2002
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung