Graz 2003 sucht Kontakte zu Wirtschaft und Industrie
Auf dem Weg zum "Kulturmehrwert"
Wenn Graz im kommenden Jahr Kulturhauptstadt Europas sein wird, soll dies – nach Vorstellungen der Organisatoren und Programmverantwortlichen – nicht nur ein künstlerisch-kulturelles, sondern auch ein wirtschaftliches Ereignis sein. In der Grazer Burg präsentierte sich 2003 als Partner für Marketing, Sponsoring und Werbung. Man habe ein „starkes Produkt“ anzubieten, formulierte 2003-Intendant Wolfgang Lorenz, und wolle ein fairer Partner gegenüber steirischen Unternehmen und Wirtschaftstreibenden sein. Graz als Kulturhauptstadt sei nicht nur eine große Chance für die Landeshauptstadt selbst, sondern für die Steiermark und Österreich, meinte Landeshauptmann Waltraud Klasnic. Diese Optionen, sich europa- und weltweit zu präsentieren, müssten genutzt werden, auch von der steirischen Industrie und Wirtschaft, so Klasnic.
Auf dem Weg zum „Kulturmehrwert“, sei Leitlinie im Konzept von 2003, betonten die Geschäftsführer Eberhard Schrempf und Manfred Gaulhofer bei der Vorstellung der Programm-Schwerpunkte. Wobei Graz nach Ansicht von Lorenz bereits jetzt gewonnen habe: Mehr als 145 Millionen Euro würden in geplante und bereits begonnene Bauvorhaben investiert.
Worauf 2003 nunmehr setzt, sind Investoren aus Wirtschaft und Industrie. Ein großflächiges Marketingkonzept sieht mehrere Kategorien finanzieller Beteiligungen vor, vom Themensponsor über Projekt- bis Objekt- und Eventsponsor. Eine Werbekampagne, die in der ersten Phase Graz mit urbanem Flair porträtiert, ist bereits angelaufen.
Die Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres findet von 9. bis 12. Jänner 2003 statt. Rund tausend Einzelveranstaltungen werden dann in Folge ablaufen.
Graz, am 10. April 2002