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Zusammenarbeit für Regionen: Landesrat Drexler zu Gast bei sächsischem Staatsminister Schmidt

Treffen rund um „Automotive, Innovationen, Kultur“

LR Drexler und Staatsminister Schmidt vor dem Dresdner Residenzschloss.
LR Drexler und Staatsminister Schmidt vor dem Dresdner Residenzschloss.
© Fotos: SMR; Nutzung bei Quellenangabe honorarfrei
LR Drexler und Staatsminister Schmidt im Staatsministerium für Regionalentwicklung in Dresden.
LR Drexler und Staatsminister Schmidt im Staatsministerium für Regionalentwicklung in Dresden.

Graz (24. September 2021).- Europalandesrat Christopher Drexler war in den vergangenen beiden Tagen in Dresden zu Gast, wo er mit dem sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, zu Gesprächen zusammentraf. Auf Einladung von Staatsminister Schmidt besuchte Landesrat Drexler außerdem verschiedene Stationen in Sachsen. Staatsminister Schmidt und Landesrat Drexler sind ordentliche Mitglieder im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) und arbeiten dort vor allem in der Automotive Intergroup zusammen, deren Präsident Landesrat Drexler ist.

Das gemeinsame Programm in Sachsen steht unter dem Dreiklang „Automotive, Innovationen, Kultur“. Auftakt war der Besuch der Paraderäume im Residenzschloss Dresden am Mittwoch. Anschließend nahmen sie an der Abendveranstaltung der Regionalkonferenz Experimentierfeld EXPRESS 2021 der Mitteldeutschen Digitaltage im Wein- und Obstbau auf Weingut Schloss Proschwitz teil. EXPRESS ist Teil der Zukunftsinitiative simul+ des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung.

Gemeinsame Herausforderungen für Automobilländer Steiermark und Sachsen
Zum Auftakt des zweiten Tages tauschten sich Landesrat Drexler und Staatsminister Schmidt gestern über gemeinsame Ansätze für Innovationen in der Automobilbranche der beiden Länder aus, die Gegenstand der Zusammenarbeit in der Automotive Intergroup ist. „Die Steiermark und Sachsen sind Automobilländer – und stehen vor ähnlichen Herausforderungen in dieser Branche. Die Umstellung auf E-Mobilität hat vor Jahren bei Beschäftigten, Zulieferern und Kommunen in Sachsen verständliche Sorgen ausgelöst. Heute können wir optimistisch sein: Der Freistaat ist mittlerweile ein Vorreiter in Europa bei der Umstellung der Produktion auf E-Autos. Das stärkt langfristig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit, sichert Arbeitsplätze und hat eine große Strahlkraft in die ländlichen Räume“, sagte Staatsminister Schmidt. „Grundlage eines so gelingenden Wandels ist, dass aktuelle Forschungsergebnisse direkt in praktische Anwendungen überführt werden. Es gilt, Ideen zur Innovation zu reifen und daraus Wertschöpfung entstehen zu lassen. Um diese Ziele zu erreichen, vernetzt unsere Zukunftsinitiative simul+ regionale Akteure und unterstützt sie bei Projekten. So gelingt eine innovationsgestützte Regionalentwicklung.“

Für Europalandesrat Christopher Drexler, der im vergangenen Jahr zum ‚Green Transformation Summit‘ sowie im Frühjahr 2021 zur Veranstaltung ‚Fuelling climate change‘ der Automotive Intergroup lud und dort unter anderem mit Staatsminister Schmidt über die Zukunft der europäischen Automobilindustrie diskutierte, sind Forschung und Entwicklung der Schlüssel zum Erfolg: „Für uns traditionelle Automobilregionen in Europa ist es entscheidend, unsere reichhaltigen Erfahrungen zu teilen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um den Prozess der ‚grünen Transformation‘ gestalten zu können. Durch den engen Austausch zwischen Sachsen und der Steiermark innerhalb der Automotive Intergroup, aber auch weit darüber hinaus, können wir mit starker Stimme auf europäischer wie auch auf nationalstaatlicher Ebene dafür eintreten, die europäische Position im Bereich von Mobilität, Innovation, Forschung und Entwicklung zu sichern und auszubauen.“

Kulturhauptstadt Bad Ischl-Salzkammergut 2024 übergibt an Chemnitz 2025
Anschließend besuchten Schmidt und Drexler am Donnerstag das Halbleiterwerk von Bosch in Dresden, das hauptsächlich Chips für die Automobilindustrie produziert. Den Abschluss bildete ein Besuch in Chemnitz. Kultur- und Europalandesrat Drexler zeigte sich beeindruckt von den Vorbereitungen für die Kulturhauptstadt Europas 2025: „Kunst und Kultur sind wichtige Treiber von Fortschritt und Innovation. 2024 sind vier steirische Gemeinden Teil der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl-Salzkammergut. Auch hier steht der Austausch der Region Salzkammergut mit Europa und der Welt im Fokus. Wie Chemnitz 2025, beschäftigt sich das Salzkammergut intensiv mit der Entwicklung der Region. Und zwar in der Betrachtung der ‚Macht der Tradition‘, der ‚Kraft der Gegenkultur‘, der ‚Auswirkungen des (Hyper-)Tourismus‘ und des ‚Durst auf Rückzug‘. Ich bin gespannt, welche Parallelen, welche gemeinsamen aber auch widersprüchlichen Erkenntnisse die Kulturhauptstädte Europas 2024 und 2025 für Sachsen und die Steiermark hervorbringen werden.“

Staatsminister Schmidt betonte: „Für mich lebt Europa von Begegnung und Austausch, in der Politik, in der Wirtschaft, in der Kultur. Chemnitz zeigt wie es geht. Ich denke, wir dürfen uns alle auf ein tolles Jahr 2025 mit Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas freuen.“

Hintergrund:
Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) mit Sitz in Brüssel ist die Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der Europäischen Union. Die Mitglieder der Automotive Intergroup tauschen sich zur Zukunft der Automobilindustrie aus. Auf Einladung von Europalandesrat Christopher Drexler, der Präsident der Automotive Intergroup ist, hat Staatsminister Thomas Schmidt zuletzt als Redner im Mai 2021 an der Veranstaltung „Den Klimawandel befeuern? Automobilregionen stellen sich der Nachhaltigkeitsherausforderung“ teilgenommen, bei der auch das VW Werk in Zwickau seine E-Mobilitätsoffensive vorstellen konnte. Die Wirtschaft des Freistaates Sachsen ist ähnlich jener der Steiermark stark industriell geprägt und exportorientiert. 

Graz, am 24. September 2021

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