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Neue Impulse zur Belebung der Ortskerne

Landesregierung beschließt Ausweitung von Sonderförderung

SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz (l.) und Landesrat Hans Seitinger (r.).
SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz (l.) und Landesrat Hans Seitinger (r.).
© Bild: Land Steiermark/Jesse Streibl; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (16. September 2021).- Die Belebung der Ortskerne hat für die steirische Landesregierung höchste Priorität. Landesrat Hans Seitinger setzt im Wohnbauressort einen weiteren Schritt in diese Richtung: Die Sonderförderung „Sanierungsoffensive zur Belebung von Ortskernen“ wird ausgeweitet. Die Sonderförderung unterstützt schon bisher den Ankauf von Gebäuden in zentralen Lagen, wenn durch ihre Sanierung leistbarer Wohnraum geschaffen wird. So sind in den letzten Jahren bereits zahlreiche Projekte realisiert worden. Beispiele finden sich etwa in Oberwölz, Wenigzell und in Stanz im Mürztal. Bisher war diese Sonderförderung nur für Gemeinden oder mehrheitlich im Eigentum von Gemeinden stehende Gesellschaften möglich. In der heutigen Sitzung hat die Landesregierung die Ausweitung des Förderkreises beschlossen. So kommen auch gemeinnützige Bauvereinigungen und private Personengesellschaften (Baugruppen) in den Genuss der Förderung. Um zu verhindern, dass Spekulationsprojekte in den Genuss der Förderung kommen, wird sie bei privaten Personengemeinschaften zur Deckung des Wohnbedarfs ihrer eigenen Mitglieder eingeschränkt.

„Wir haben gesehen, dass jene Projekte, die wir bisher unterstützt haben, eine sehr positive Wirkung erzielt haben, daher haben wir uns in der Regierung darauf verständigt, die Sonderförderung auszuweiten. Durch die Belebung der Ortskerne können wir die Attraktivität der Innenstädte und Gemeindezentren steigern und gleichzeitig verhindern, dass wertvolle landwirtschaftliche Flächen an den Rändern versiegelt werden. Darüber hinaus leisten Sanierungen auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Wohnbaulandesrat Hans Seitinger.

SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz ergänzt: „Durch die Corona-Pandemie sehen sich unsere Gemeinden mit großen finanziellen Herausforderungen konfrontiert, gleichzeitig steigen die Kosten für Baumaterial kontinuierlich und stellen eine zusätzliche Belastung dar. Um die Attraktivität und hohe Lebensqualität unserer steirischen Ortskerne auch in Zukunft erhalten und einer weiteren Versiegelung von Flächen entgegenwirken zu können, benötigen sie Unterstützung. Ich freue mich, dass wir ihnen mit der Öffnung der Sanierungsoffensive zur Belebung von Ortskernen auch für gemeinnützige Bauvereinigungen und Baugruppen unter die Arme greifen können - und darüber, dass wir auf diese Art und Weise auch zig Arbeitsplätze in der steirischen Baubranche sichern können.“

Erfreut über den Vorstoß zeigen sich Christian Krainer und Wolfram Sacherer als Vertreter der gemeinnützigen Bauvereinigungen: „Die Ausweitung dieser Förderung ist durchwegs positiv. Bisher war es aufgrund der Preissituation und der Kostengrenzen im gemeinnützigen Wohnbau vielfach nicht möglich in den Ortskernen hochwertige und leistbare Wohnungen zu errichten. Durch die Ausweitung der Ankaufsförderung können wir verstärkt auch Projekte in den Ortszentren umsetzen und damit einen Beitrag zu ihrer Belebung leisten.“

Die Sonderförderung besteht in Form einer Ankaufsförderung durch Gewährung eines Landesdarlehens mit der Verpflichtung das Objekt binnen fünf Jahren gefördert zu sanieren. Sollte die Sanierung eines Bestandsobjekts nachweislich unwirtschaftlich sein (Gutachten) ist in Ausnahmefällen auch ein geförderter Neubau möglich. Weitere Infos zur Sonderförderung „Sanierungsoffensive zur Belebung von Ortskernen“ sind  hier zu finden.

Graz, am 16. September 2021

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