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Steirische Holzbauoffensive in der Landesverwaltung

Land Steiermark setzt in Zukunft noch stärker auf nachhaltigen Baustoff Holz und forciert die regionale Beschaffung von Lebensmitteln

Die Landesregierung – im Bild LR Lackner und LR Seitinger - setzt auf Holzbau und regionale Lebensmittel.
Die Landesregierung – im Bild LR Lackner und LR Seitinger - setzt auf Holzbau und regionale Lebensmittel.
© Land Steiermark/Jesse Streibl; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz, am 15. Jänner 2021.- „Das Land Steiermark setzt in Zukunft noch stärker auf den nachhaltigen Baustoff Holz und forciert die regionale Beschaffung von Lebensmitteln", freuen sich Landesrätin Ursula Lackner und Landesrat Hans Seitinger. Bereits im Vorfeld der nächsten Sitzung des Klimakabinetts hat sich die Landesregierung auf zwei große Projekte verständigt. Zum einen soll eine Holzbauoffensive in der Landesverwaltung gestartet werden. Zum anderen wird die regionale Beschaffung von Lebensmitteln des Landes in Zukunft in das gemeinsame bundesweite Beschaffungssystem integriert. Die Steiermark ist damit das erste Bundesland, das sich gesamtheitlich in das Forum „Österreich isst regional" einklinkt.

Holzbauoffensive in der Landesverwaltung
Die Steiermark ist mit ihrem enormen Waldreichtum das Holzland Nummer 1. Der nachwachsende um klimafreundliche Baustoff aus unseren heimischen Wäldern leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nachdem bereits im Wohnbau sowie bei der Errichtung von Pflegeeinrichtungen und Spitälern gute Erfahrungen mit Holzbauten gemacht wurden, hat sich die Landesregierung auf Initiative von Landesrat Hans Seitinger und Landesrätin Ursula Lackner darauf verständigt, in der nächsten Sitzung des Klimakabinetts die Forcierung von Holzbauten auch bei landeseigenen Immobilien zu beschließen.

„Mit unserer nachhaltigen Forstwirtschaft und unseren innovativen Unternehmen ist die Steiermark im Holzbau führend. Neben dem Beitrag zum Klimaschutz ist der steirische Wald auch die Basis für 55.000 Arbeitsplätze. Im Wohnbau konnten wir in den letzten Jahren den Holzbau-Anteil bereits auf rund 30 Prozent steigern", so Landesrat Hans Seitinger.

Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner begrüßt diese Entwicklung: „Der ökologische Baustoff Holz leistet nicht nur als CO2-Speicher einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern ist sowohl CO2--neutraler Baustoff als auch Energieträger. Das Forcieren von Holzbauten auch bei landeseigenen Immobilien ist daher eine wesentliche Maßnahme, um das Ziel einer klimaneutralen Landesverwaltung zu erreichen."

In einem ersten Schritt werden die Abteilungen des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung damit beauftragt, jene anstehenden Projekte zu identifizieren, bei denen im Zuge von Neu-, Zu- und Umbauten von Gebäuden der Baustoff Holz zum Einsatz gelangen kann. Auf Basis dessen sollen auch in Kombination mit den Fördermitteln aus dem Waldfonds des Bundes, konkrete Bauprojekte in Holzbauweise ausgewählt und umgesetzt werden.

Regionale Beschaffung
Ein weiterer Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung des Klimakabinetts wird sich mit der Beschaffung regionaler Lebensmittel beschäftigen. Durch die Integration des steirischen Vorstoßes, den die Landesregierung im Juli beschlossen hat, in das bundesweite Forum „Österreich isst regional" soll der Grundstein für eine hundertprozentige regionale Lebensmittelbeschaffung gelegt werden.

Die Handlungsfelder des Forums „Österreich isst regional" zeigen, dass die stärkere Regionalisierung des Lebensmitteleinkaufs ein erhebliches Potenzial zur Ökologisierung und Einsparungen hinsichtlich Energie und Treibhausgasemissionen bietet.

„Durch die Zusammenarbeit mit dem Forum „Österreich isst regional", können wir unsere Kräfte bündeln, Synergien nutzen und so auch unsere heimische Landwirtschaft stärken", erläutert Agrarlandesrat Hans Seitinger.

Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner, Vorsitzende des Klimakabinetts, zeigt sich erfreut über diese beiden Vorstöße Seitingers: „Gemeinsam gelingt es uns, Schritt für Schritt die Steiermark auch in Zukunft lebenswert zu erhalten. Ich habe immer betont, dass es einen breiten Schulterschluss beim Klimaschutz braucht. Jedes Ressort im Land muss seinen Beitrag leisten - und das sind zwei gute Beispiele dafür."

Graz, am 15. Jänner 2021

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