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AKW Krsko: Schulterschluss zwischen Kärnten und Steiermark

Stillegung des AKW Krsko weiterhin gefordert - Grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig

Die beiden Landesrätinnen Ursula Lackner (li.) und Sara Schaar wollen eine Stilllegung des Kernkraftwerkes Krsko.
Die beiden Landesrätinnen Ursula Lackner (li.) und Sara Schaar wollen eine Stilllegung des Kernkraftwerkes Krsko.
© Foto: Land Steiermark/Hartmann; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz, am 6. Oktober 2020.- „Kärnten und die Steiermark sind nicht nur gegen eine Verlängerung bzw. Erweiterung des bestehenden Kernkraftwerkes Krsko. Wir sprechen uns auch weiterhin für eine Stilllegung aus", betonen die beiden für Umweltangelegenheiten zuständigen Landesrätinnen Sara Schaar (Kärnten) und Ursula Lackner (Steiermark). Anlass ist die heute, 6.10.2020, bekannt gegebene Entscheidung der slowenischen Umweltagentur (ARSO) zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Laufzeitverlängerung des granznahen slowenischen Kernkraftwerks Krsko. „Kernkraft ist keine nachhaltige und zukunftsfähige Technologie. Die Risiken für die Bevölkerung sind unabsehbar, wie Beispiele aus der Vergangenheit zeigen. Man sieht dies auch an der noch nicht geklärten Lagerung der Brennstäbe in Krsko: Es muss ein Hochsicherheitslager gefunden werden, dass für Jahrhunderte betreut werden muss. Die nicht einschätzbare Gefährdung, vor allem aufgrund des problematischen Standortes im Zusammenhang mit Erdbebenereignissen, ist ein weiterer wichtiger Punkt", so Lackner und Schaar weiter.

Trotz dieser massiven Bedenken sehen die Umweltlandesrätinnen die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung als kleinen Erfolg. „Unsere Bemühungen haben Früchte getragen. Wir fordern jedoch ausdrücklich ein grenzüberschreitendes Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Genehmigungsplanung samt Umweltbericht der österreichischen Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird", appellieren Lackner und Schaar.

Graz, am 6. Oktober 2020

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