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Kampus: „Wir schaffen Jobchancen für junge Steirer“

Corona-Krise trifft steirische Jugendliche am Arbeitsmarkt massiv

Soziallandesrätin Doris Kampus sind gute Jobchancen von jungen Menschen enorm wichtig.
Soziallandesrätin Doris Kampus sind gute Jobchancen von jungen Menschen enorm wichtig.
© Foto: Peter Drechsler; bei Quellenangabe honorafrei

Graz, am 27. Mai 2020.- Die Lage am steirischen Arbeitsmarkt ist wegen der Folgen der Corona-Krise weiterhin sehr ernst. Besonders betroffen sind Jugendliche, unter ihnen gibt es einen massiven Anstieg an Arbeitslosigkeit. So weisen die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktservice ein Plus von 124 Prozent bei der Jugendarbeitslosigkeit aus. „Wir können und müssen rasch gegensteuern und Maßnahmen setzen", betont Soziallandesrätin Doris Kampus. Auf ihren Antrag hin beschließt die Landesregierung die Errichtung zweier weiterer Produktionsschulen mit insgesamt 100 Plätzen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Jugendliche. Da der Anstieg der Arbeitslosenquote von Menschen unter 25 Jahren in den Bezirken Liezen und Leibnitz am stärksten ist, sind diese Regionen auch als Standorte vorgesehen. Für das Projekt steht eine Million Euro zur Verfügung. 

Mit der Krise der „jungen" Branchen wie Gastronomie, Hotellerie und Dienstleistung trifft die aktuell massive Arbeitslosigkeit ganz besonders auch junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. „Mit einem Plus von 124 Prozent ist der Anstieg an Arbeitslosen in dieser Altersgruppe am höchsten", erläutert Soziallandesrätin Doris Kampus. Durch die Auswirkungen der Corona-Krise haben sich ihre Chancen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, in den vergangenen drei Monaten dramatisch verschlechtert. 

Besonders stark betroffen sind junge Menschen an der Schwelle zum Erwerbsleben mit Bildungsdefiziten und unklaren Berufsvorstellungen. „Wir wollen nicht, dass jemand mit einem solchen Rucksack ins Arbeitsleben startet. Daher bieten wir diese individuell abgestimmte Unterstützung an. Produktionsschulen sind eine gute Überbrückung, die es ermöglicht, Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsalltag zu erwerben", sagt die Soziallandesrätin. Ziel ist die passgenaue Begleitung und Betreuung der jungen Menschen, um den Weg zu einer Lehrausbildung und in die Arbeitswelt zu ebnen.

Neben den beiden bestehenden Standorten mit Produktionsschulen in Graz und Leoben (derzeit mit 150 Plätzen) werden nun gemeinsam mit dem AMS zwei solche Einrichtungen mit weiteren 100 Plätzen in den Bezirken Liezen und Leibnitz geschaffen. Sie weisen regional die absolut höchsten Zahlen im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit steiermarkweit aus. Die geförderten Projekte - eine Million Euro stehen aus dem Sozialressort zur Verfügung - sollen sozial benachteiligte und von Ausgrenzung bedrohte Jugendliche an den Arbeitsmarkt heranführen, indem sie Arbeit in Werkstätten, Vermittlung von Basisqualifikationen, Bildungs- und Berufsorientierung bekommen.

Die Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, denen der Einstieg ins Berufsleben bisher nicht gelungen ist. Sie sind zwischen sechs Monate und einem Jahr in der Produktionsschule und Erhalten eine Leistung des AMS zur Deckung des Lebensunterhaltes.

Weitere Informationen des Landes Steiermark zur aktuellen Lage rund um das Corona-Virus sind auf unserem  Newsportal zu finden.

Graz, am 27. Mai 2020

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