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„Josef-Krainer-Heimatpreise 2010“ im Weißen Saal der Grazer Burg verliehen

!!! - Technischer Defekt - nochmalige Übermittlung -

Tradition und Moderne in Mode, Musik, Medizin, Kultur, Soziales und Wirtschaft

Univ.-Prof. Schöpfer, Lena Hoschek, Sr.Elisabeth Gruber, Max Wratschgo,  Christine Hofmeister (Europäische Föderal. Bewegung), Waltraud Neuroth-Schinko, Helena Wallner, LH a.D. Josef Krainer und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, dahinter: Emanuel Amtmann, Michael Mödendorfer, Dr. Nadja Schrotter und Dr. Walter Spindelböck
Univ.-Prof. Schöpfer, Lena Hoschek, Sr.Elisabeth Gruber, Max Wratschgo, Christine Hofmeister (Europäische Föderal. Bewegung), Waltraud Neuroth-Schinko, Helena Wallner, LH a.D. Josef Krainer und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, dahinter: Emanuel Amtmann, Michael Mödendorfer, Dr. Nadja Schrotter und Dr. Walter Spindelböck
© Foto Fischer
Graz.- Persönlichkeiten, die sich in der Kultur, dem Europa-Gedanken, der Gesundheit, der Wirt-schaft, der Medizin und im Sozialen überaus verdient gemacht hatten, sind Träger der Josef Krainer-Heimatpreise 2010. Anlässlich der bevorstehenden Wiederkehr des Todestages von Landeshauptmann Ökonomierat Josef Krainer nahmen diese Ehrung Erster Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer und Univ.-Prof. Gerald Schöpfer, Obmann des „Josef Krainer-Gedenkwerks" heute, 24. November 2010, im Weißen Saal der Grazer Burg vor. Diese Auszeichnung erhielten der Kirchenmusiker Prof. Emanuel Amtmann, die „Europäische Föderalistische Bewegung" und Sr. Elisabeth Gruber vom Marienstüberl für ihre Sozialaktivitäten. Weiters werden mit dem „Josef Krainer-Heimatpreis 2010" die Designerin Lena Hoschek, das Medizinercorps des Roten Kreuzes Graz-Stadt, die Unternehmerin Waltraud Schinko-Neuroth und die renommierte Journalistin Helena Wallner für kulturelle Verdienste ausgezeichnet.
In seiner Festrede würdigte Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer das Lebenswerk Krainers: „Dieser Preis trägt einen großen Namen - Josef Krainer I. war ein Visionär und ein glühender Europäer, der die Steiermark mit Herz und Weitblick regierte. Sein moderner, noch heute zeitgemäßer Heimatbegriff bestimmte die Auswahl der Preisträger."
In seiner Begrüßung erinnerte Univ.-Prof. Gerald Schöpfer, Obmann des „Josef Krainer-Gedenkwerks" an den Zweck des heutigen Gedenk- und Gratulationstages, nämlich „den schöpferischen Geist in unserem Bundesland zu pflegen und fortzusetzen". Als Ehrengäste begrüßte er Landeshauptmann a.D. Josef Krainer mit seiner Familie, Umweltministerin a.D. Ruth Feldgrill-Zankel, die früheren Landtagspräsidenten Walpurga Beutl, Franz Hasiba und Reinhold Purr, die ehemaligen Bundesratspräsidenten Alfred Gerstl und Herwig Hösele und viele mehr.

Preisträger der Josef Krainer-Heimatpreise 2010:

LH-Stv. Hermann Schützenhöfer gratuliert Lena Hoschek.
LH-Stv. Hermann Schützenhöfer gratuliert Lena Hoschek.
© Foto Fischer
Waltraud Schinko-Neuroth mit LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und Univ.-Prof. Schöpfer
Waltraud Schinko-Neuroth mit LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und Univ.-Prof. Schöpfer
© Foto Fischer
Emanuel AMTMANN: Emanuel Amtmann, wurde am 11. Juni 1940 in Möderbrugg/Bez. Judenburg geboren. Mit neun Jahren spielte er erstmals eine Messe. 1964 schloss Amtmann sein Studium an der „Musikakademie" mit dem Orgeldiplom ab. Arbeiten an der Orgel im Grazer Dom gehörten zu seinen Hauptaufgaben. Mit Neubau und Weihe der neuen Domorgel im Jahr 1978 wurde eine neue Ära eingeleitet. Weitere interessante musikalische Tätigkeiten ergaben sich beim MUSIKPROTOKOLL/"Steirischer Herbst" mit neuen Orgelspiel-Techniken. 1998 erfolgte der Einbau eines neuen Trompetenwerkes in neue Domorgel mit nunmehr 73 Registern.
Europäische Föderalistische Bewegung: Gründungsobmann der Europäische Föderalistische Bewegung (EFB) war Landesrat Karl Brunner. Die EFB arbeitet im Rahmen der Europäischen Bewegung mit Verbänden zusammen, die eine föderative und demokratische Vereinigung der europäischen Staaten und Völker anstreben. Seit 1968 finden jährlich zu Pfingsten im Europahaus Neumarkt die Internationalen Minderheitenseminare statt. Das Europa-Forum Neumarkt bietet seit 1981 eine Diskussionsplattform zu aktuellen Fragen der europäischen Integration. Die Wandkarte „Europa auf einen Blick" liefert einen Überblick in den Integrationsstand der europäischen Länder. 1966 erhielt das Europahaus Neumarkt das Europahaus-Schild vom Europarat und damit die offizielle Anerkennung. „Möge diese Burg im eigentlichen und im übertragenen Sinne des Wortes eine Festung des europäischen Gedankens sein!", sagte der „Vater Europas", Robert Schuman, als er im Herbst 1956 Schloss Forchtenstein einen Besuch abstattete.
Sr. Elisabeth GRUBER - Marienstüberl: Seit dem Jahr 2001 ist die aus Graden stammende Schwester Elisabeth Gruber erste Anlaufstelle in Graz für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und um die sich sonst nur noch wenige kümmern. Mit dem Marienstüberl und der Marienambulanz wurden in Graz zwei Einrichtungen für hilfsbedürftige Menschen geschaffen. Ihr Team, als „Wunderwerk der Hilfsbereitschaft" bezeichnet, versorgt bis zu 200 Menschen täglich. Für ihren unermüdlichen Einsatz wurde Sr. Elisabeth bereits mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark geehrt sowie zur „Bürgerin der Landeshauptstadt Graz" ernannt.
Lena HOSCHEK: Die gebürtige Grazerin studierte in Wien und London Modedesign. Sie gründete ihr eigenes Mode-Label LENA HOSCHEK und hat bisher bereits sechs Kollektionen designt. Die junge Österreicherin ist weltoffen und verbindet in ihrer Mode das Althergebrachte ihrer Heimat, mit den Eindrücken des Lebens und der Welt. Ihre Linie ist inzwischen berühmt für den sehr weiblichen Retro-Stil. Die neue Herbst/Winter Kollektion 2010/2011 widmet sich der Welt der Dandys. High-end Tailoring, Tweed, Hemden aus edlen italienischen Stoffen, kombiniert mit Hosenträgern, Westen, Krawatten und Hornbrillen erinnern an die Garderobe eines waschechten Snobs. Neben dem sauberen britischen Look sind osteuropäische Trachten ihre zweite Inspirationsquelle: bunte Bänder, goldene Posamente, wilde Muster und Details aus Uniformen. Lena Hoschek verkörpert Doris Day und Courtney Love in einer Person.
Medizinercorps des Roten Kreuzes der Stadt Graz: Die Hauptaufgabe des Medizinercorps ist die notfallmedizinische Aus- und Fortbildung der Medizinstudenten und Ärzte, die Besetzung und Betreuung der Grazer Notfallrettungswagen („Jumbos") und die Durchführung der Intensivtransporte. Im Jahr 1979 wurde dann das Grazer Notarztsystem gegründet und damit standen deutlich größere Notfallrettungswägen - „Jumbos"- im Einsatz. Im Rendezvous-System mit den Notarzteinsatzfahrzeugen begann eine völlig neue Ära der Notfallmedizin in Graz. Derzeit schließen jedes Jahr rund zehn bis zwölf Rettungsmediziner ihre Ausbildung erfolgreich mit einer theoretischen und einer zwölfstündigen praktischen Prüfung ab - seit 1890 waren es so rund 600 Ärzte, die ihre notfallmedizinische Ausbildung und Karriere beim Medizinercorps des Grazer Roten Kreuzes begonnen haben. Zu den weiteren Aufgaben der Rettungsmediziner des Grazer Medizinercorps gehören Aus- und Fortbildung innerhalb des Roten Kreuzes, der MeduniGraz, der Ärztekammer etc.
Waltraud SCHINKO-NEUROTH: Die ausgebildete Hörakustikerin übernahm 1979 die Geschäftsführung des von ihren Eltern gegründeten Unternehmens und änderte die Ausrichtung des Hauses. Es gelang ihr mit viel „Mut zu Vision" die Produktion umzukrempeln und durch die Digitalisierung der Hörgeräte neue Wege zu gehen. Mittlerweile ist die NEUROTH AG (Österreichs ältestes Familienunternehmen für Hörgeräteakustik gegründet 1907) Marktführer in diesem Bereich in Österreich. Es verfügt über 100 Fachinstitute. Seit 1983 befindet sich der Firmensitz in der Steiermark und bietet etwa 170 der insgesamt über 620 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. Jährlich werden rund 80 Mio. Euro an Umsatz erwirtschaftet, Tendenz weiter steigend. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, Menschen mit Hörminderung mit Produkten und Dienstleistungen Hilfestellungen zu bieten. Im Oktober dieses Jahres wurde NEUROTH AG mit dem weit über die Grenzen hinaus bekannten „Ernst & Young Worldentrepreneur of the Year Award 2010" im Bereich Dienstleistung ausgezeichnet.
Helena WALLNER: Die ausgebildete Pflichtschulpädagogin wechselte 1978 zur Kleinen Zeitung. Zunächst als Umweltredakteurin tätig, übernahm sie in weiterer Folge die Ressortleitung für Lokales. Später wurde sie Chefredakteurin der Montagsausgabe und war zehn Jahre als Chefin vom Dienst beschäftigt. Außerdem war Wallner auch in der Journalistenausbildung der Universität Graz engagiert. Seit 2001 ist Wallner ehrenamtliche Leiterin (Obfrau) des Greith-Hauses, eines weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannten Kulturzentrums, das im Jahr durchschnittlich von 8.000 bis 10.000 Gästen besucht wird. In der Bildenden Kunst hat sich das Greith-Haus den Klassikern der Moderne verschrieben, daneben gilt ein Schwerpunkt der Jugend. Seit nunmehr fünf Jahren ist Wallner auch hauptverantwortlich für die neue Gemeindezeitung „express" von Sulmeck-Greith, wo sie seit 1989 in einem restaurierten Bauernhaus lebt. Die Ehrenbürgerin vom Sulmeck-Greith ist Trägerin des Ehrenzeichens des Bundes für besondere Leistungen im Bereich von Kunst und Kultur.
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