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Einsatzorganisationen sind vorbereitet und gerüstet

Aktueller Bericht nach Sitzung des Landeskoordinationsausschusses

Über eine Stunde beriet heute Nachmittag der Landeskoordinationsausschuss in der Grazer Burg
Über eine Stunde beriet heute Nachmittag der Landeskoordinationsausschuss in der Grazer Burg
© Foto: Erwin Scheriau; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (8. Jänner 2019).- Knapp über eine Stunde beriet heute Nachmittag (8.1.2019) der Landeskoordinationsausschuss anlässlich der angespannten Schnee- und Witterungssituation in weiten Teilen der Obersteiermark. Zu diesem Ausschuss zählen unter anderem der Landespolizeidirektor, der Militärkommandant, der Landesfeuerwehrkommandant, der Präsident des Roten Kreuzes  Landesverband Steiermark, der Landesamtsdirektor, der Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz sowie die Experten der ZAMG - Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, der Bergrettung und der Notarztkoordinator, die zu dieser Sitzung beigezogen wurden.

Aufgrund der weiterhin prognostizierten Schneefälle in den nächsten beiden Tagen wird heute ab 18 Uhr für die Nordalpen, konkret Region Dachstein, Hochschwab und Rax, die Lawinenwarnstufe fünf ausgerufen. Die Verantwortlichen betonen, dass dies eine Vorsichtsmaßnahme für die noch zu erwartende Neuschneemenge von bis zu einem Meter darstellt. Explizit wird aber darauf hingewiesen, dass die Entscheidungsträger in den betroffenen Regionen, die von den Lawinenenkommissionen vor Ort beraten und unterstützt werden, gut vorbereitet und gerüstet sind.

Sicherheit hat Vorrang, daher sind aktuell noch 30 Straßen in der Steiermark bis auf weiteres gesperrt: die wichtigsten davon sind die B 115 - Präbichl Bundesstraße, die B 320 - Ennstal Bundesstraße, die B 146 - Gesäuse Bundesstraße, (Sperre von Admont Richtung Johnsbach wurde heute wieder aufgehoben), die B 114 - Triebener Tauernstraße, sowie die Straße nach Radmer und in die Sölk und auf die Planneralm. Detailierte Informationen über die Verkehrssperren finden Sie  hier.

„Die Zusammenarbeit vor Ort funktioniert gut, das sagen mir auch die Bürgermeister und wir kommen mit der Situation, so wie sie sich derzeit darstellt, zurecht. Wir sind aber auch vorbereitet, falls sich die Situation zuspitzt", so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Anschluss an die Sitzung. „Wichtig ist, mit der Situation wachsam umzugehen, nicht in Panik zu verfallen und nichts zu unternehmen, womit man sich oder andere in Gefahr bringt", betonte Schützenhöfer, der all jenen seinen Dank aussprach, die in den betroffenen Gebieten im Einsatz sind. Der Landeshauptmann betonte auch, dass die Wintersportler in den geöffneten steirischen Skigebieten gute Bedingungen vorfinden und appellierte, die gesicherten Pisten zu verwenden und das freie Gelände zu meiden.

Der Katastrophenschutzreferent der Landesregierung, LH-Stv. Michael Schickhofer, führt weiter aus: „Unsere eingesetzten Kräfte arbeiten höchst professionell und sind rund um die Uhr im Einsatz. Die Situation ist weiterhin angespannt. Durch die hervorragende Arbeit gibt es aber keine Versorgungsengpässe und die medizinische Notversorgung der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten ist gewährleistet. Anordnungen der Behörden jetzt nicht zu befolgen ist kein Kavaliersdelikt, sondern lebensgefährlich. Ich appelliere daher an die Steirerinnen und Steirer und an unsere Gäste, im sicheren Siedlungsraum zu bleiben, Absperrungen ernst zu nehmen und nicht notwendige Aktivitäten im freien Gelände zu unterlassen, damit sie weder sich noch die Einsatzkräfte in Gefahr bringen. Ich danke allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Arbeit und die vielen ehrenamtlichen Stunden."

Weitere wichtige Links:  www.katastrophenschutz.steiermark.at,  www.lawine-steiermark.at und  www.zamg.ac.at.

Graz, am 8. Jänner 2019

 

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