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Nach Kranwagen-Brand wieder „grünes Licht“ für Gleinalmtunnel

Zwei Monate nach Brand sind die Sanierungsarbeiten früher als geplant abeschlossen

v. l.: Geschäftsführer Rainer Kienreich, Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl, Landesrat Anton Lang, Minister Norbert Hofer, LH Hermann Schützenhöfer, FP-Klubobmann Stefan Hermann, Geschäftsführer Andreas Fromm.
v. l.: Geschäftsführer Rainer Kienreich, Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl, Landesrat Anton Lang, Minister Norbert Hofer, LH Hermann Schützenhöfer, FP-Klubobmann Stefan Hermann, Geschäftsführer Andreas Fromm.
© Foto: Asfinang/Wolf honorarfrei bei Quellenangabe

Graz (7. Dezember 2018). - Exakt zwei Monate und zwei Tage nach dem Brand eines 80 Tonnen schweren Kranwagens im Gleinalmtunnel auf der A 9 Pyhrn Autobahn, kann die ASFINAG am Freitag, den 7. Dezember um spätestens 14 Uhr den Tunnel wieder auf „Grün" schalten und für den Verkehr freigeben.

In diesen zwei Monaten haben alle Beteiligten in 24-Stunden-Schichten die großen Schäden am Tunnel beseitigt. Insbesondere wurden fünf Blöcke der Zwischendecke abgebrochen und neu betoniert, ebenfalls die Fahrbahn auf einer Länge von fast 50 Metern sowie 4.600 Quadratmeter der Tunnelbeschichtung. Eine ähnliche Größenordnung hatten die Schäden an den Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen, die auf einer Länge von bis zu 500 Metern erneuert werden mussten.
 
„Der Schaden war zwar groß, wichtiger ist aber natürlich, dass bei diesem verheerenden Brand keine Personen verletzt wurden", sagte Verkehrsminister Norbert Hofer beim Lokalaugenschein Freitagfrüh.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sprach auch den Verantwortlichen der ASFINAG und den Mitarbeitern seinen Dank aus: „Ich danke all jenen Frauen und Männern, die in den vergangenen Wochen Tag und Nacht daran gearbeitet haben, diesen Tunnel, der für die Steiermark eine so große Bedeutung hat, wieder in Stand zu setzen."
Landesrat Anton Lang, selbst regelmäßiger Nutzer der Gleinalmstrecke, zeigte sich erleichtert: „Diese Verbindung ist immens wichtig, man merkt das ja erst dann, wenn die Strecke gesperrt ist. Ich bin also sehr froh, dass der Tunnel wieder allen Pendlerinnen und Pendlern zur Verfügung steht."

ASFINAG Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl: „Ich möchte allen Beteiligten, die in den vergangenen zwei Monaten unter Hochdruck diesen Brandschaden saniert haben, wirklich gratulieren, das war hervorragende Arbeit. Ein Danke auch an die Blaulichtorganisationen für ihren tollen Einsatz."
ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Andreas Fromm: „Ich bin wirklich sehr froh, dass wir diesen enormen Schaden am Tunnel in so kurzer Zeit beheben konnten, der Einsatz aller Beteiligten war großartig."
Erfreut war auch ASFINAG-Geschäftsführer Rainer Kienreich. „Für unsere Kundinnen und Kunden, die den Umweg über die S 35 nehmen mussten, waren die vergangenen Wochen natürlich unangenehm - ein Danke daher auch für die Geduld."
 
Die verlorene Zeit bei der Gültigkeit der Jahresmautkarten wird von der ASFINAG aber bekanntlich ersetzt - die Mautkarten werden für die Dauer dieser Sperre automatisch verlängert.
 
Reiner Sachschaden 2,5 Millionen Euro
Die Kosten für die reine Schadensbehebung belaufen sich nach derzeitigem Stand auf mehr als 2,5 Millionen Euro. Erneuert wurden zusätzlich zu Zwischendecke, Fahrbahn, Tunnelwände und Tunnelanstrich unter anderem auch mehr als 100 LED-Leuchten, fast 24 Kilometer Kabel, zwei Feuerlösch- und zwei Notrufnischen, sämtliche Videokameras auf mehreren hundert Metern Länge sowie die Verkehrszeichen.
 
Generalerneuerung lief ungehindert weiter
Parallel zur Sanierung des Brandschadens in der erst 2017 eröffneten Neubauröhre - die genaue Ursache des Lkw-Brandes ist nach wie vor nicht geklärt - lief und läuft die Generalerneuerung der alten Tunnelröhre aus dem Jahr 1978 ungehindert weiter. Bis Ende 2019 wird dann auch der acht Kilometer lange Gleinalmtunnel als letzter Tunnel auf der A 9 zweiröhrig ausgebaut sein. Die ASFINAG investiert in diesen wichtigen Ausbau, der ein Ende des Gegenverkehrs bringt und damit die Verkehrssicherheit deutlich verbessert, insgesamt 260 Millionen Euro.

Für Rückfragen:

Walter Močnik
Pressesprecher Steiermark und Kärnten 

TEL +43 (0) 50108-13827; MOBIL +43 (0) 664 60108-13827
walter.mocnik@asfinag.at
 

Graz, am 7. Dezember 2018

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