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Bildungshäuser sind wichtig für die regionale Entwicklung

Bildungshaus Schloss St. Martin sieht sich in seinem Bemühen gestärkt

Die Leiterin des Bildungshauses Schloss St. Martin Anna Thaller ist erfreut über den Bericht der ARGE.
Die Leiterin des Bildungshauses Schloss St. Martin Anna Thaller ist erfreut über den Bericht der ARGE.
© Foto: Christine Hofer-Lukic/graphiczone; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (2. August 2018).- Eine aktuelle Studie der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Bildungshäuser Österreich zeigt auf, wie positiv sich Bildungshäuser und deren Leistungen auf die regionalen und gesellschaftlichen Entwicklungen auswirken: Als Arbeitgeber, Nachhaltigkeitsförderer und natürlich als Bildungseinrichtung. Das Bildungshaus Schloss St. Martin im Süden von Graz sieht sich in seiner Arbeit bestätigt. „Die ARGE ist für uns als österreichisches Bildungsnetzwerk Impulsgeber für Zukunftsfragen, sie hat gesellschaftliche Gestaltungskraft. Als umweltzertifiziertes Bildungshaus Schloss St. Martin fördern wir die Region durch den Einkauf regionaler Produkte. Zusätzlich sichern wir Arbeitsplätze. St. Martin ist als Denk- und Begegungsraum offen für alle Menschen", betont die Leiterin von St. Martin Anna Thaller.

Laut der Studie kommen im Schnitt drei von vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der jeweiligen Region. Das sind deutlich mehr als bei sonstigen Arbeitgebern in Österreich, denn im Durchschnitt arbeiten laut Statistik Austria (2015) mehr als die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht in ihrer Wohngemeinde. Mit dem hohen Frauenbeschäftigungsanteil von 70 Prozent und einer Teilzeitquote von 37 Prozent sind Bildungshäuser auch für junge Eltern ein wichtiger Beschäftigungsort. In St. Martin ist der Anteil der Mitarbeiterinnen mit 75 Prozent hoch. 

Soziale Verantwortung wird der Studie zufolge auch in anderen Bereichen großgeschrieben, so auch in St. Martin. Mit dem EU-Projekt „Urban Diversity", das seit 2017 im Bildungshaus läuft, nimmt nicht nur die kulturelle und soziale Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu. „Indem Migrantinnen und Migranten zunehmend auch als Kursleiterinnen und Kursleiter fungieren, machen wir deren Kompetenzen und Stärken sichtbar", unterstreicht Thaller.

Bemerkenswert ist auch noch, dass drei Viertel der Bildungshäuser nach strengen ökologischen Richtlinien arbeiten. 41 Prozent von ihnen setzen auf Fernwärme und 35 Prozent auf Hackschnitzelanlagen, die sie zum Teil auch selbst betreiben. Auch das Bildungshaus Schloss St. Martin ist sich seiner ökologischen Verantwortung bewusst. Mit dem kürzlich verliehenen Umweltzeichen für Bildungseinrichtungen setzt es konkrete Schritte, etwa in den Bereichen Abfallwirtschaft, dem Einsatz ökologischer Reinigungsmittel, dem Einkauf von Fair-Trade-Produkten oder der Förderung von E-Mobilität durch eigene E-Tankstellen. Auch der Einkauf von regionalen Lebensmitteln und Produkten ist mittlerweile schon „fast selbstverständlich", wie aus der Studie hervorgeht.

Die ARGE Bildungshäuser ist ein Netzwerk und auch Schnittstelle für alle 19 Bildungshäuser in ganz Österreich. Insgesamt werden in allen Bildungseinrichtungen über 14.700 Veranstaltungen mit rund 370.000 Teilnahmen durchgeführt.

Weitere Details können in der Studie ( Link) nachgelesen werden und mehr Infos zur ARGE bietet die Website  www.arge-bildungshaeuser.at. Für Rückfragen steht Anna Thaller unter 0664/9606510 gerne zur Verfügung.

Graz, am 2. August 2018

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