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Land Steiermark verkauft 25 Prozent Anteil der HYPO Steiermark an die RLB Steiermark

Land Steiermark und RLB Steiermark einig:

RLB-Generaldirektor Martin Schaller, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Universitätsprofessor Bertl Romuald (v.l.)
RLB-Generaldirektor Martin Schaller, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Universitätsprofessor Bertl Romuald (v.l.)
© steiermark.at/Streibl; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (7. Juni 2018).- Das Land Steiermark und die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark sind sich einig, dass die Minderheitsbeteiligung des Landes von 25 Prozent plus zwei Aktien an der HYPO Steiermark an den langjährigen Mehrheitseigentümer RLB Steiermark gehen soll. Die betreffenden Beschlüsse wurden in der Steiermärkischen Landesregierung sowie im Aufsichtsrat der RLB Steiermark - vorbehaltlich mehrerer gesetzlich vorgeschriebener Genehmigungen - gefasst.

Aus Sicht der Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer und Michael Schickhofer sowie für RLB Steiermark-Generaldirektor Martin Schaller wurde damit eine sehr gute Lösung gefunden.

Schützenhöfer: „Ergebnis vertrauensvoller Zusammenarbeit″
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer: „Das Ergebnis, das wir heute präsentieren können, zeigt, dass wir als Zukunftspartnerschaft vertrauensvoll zum Wohle der Steirerinnen und Steirer zusammenarbeiten." Schützenhöfer dankte der RLB und Direktor Schaller für die harten aber stets konstruktiven und fairen Verhandlungen. „Es gibt bei diesem Verkauf keinen Verlierer″, so Schützenhöfer abschließend.

Schickhofer: „Die Hypo Steiermark bleibt auch weiterhin in steirischer Hand″
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, für die Beteiligungen des Landes Steiermark zuständig, betont, dass eine „steirische Lösung" gefunden wurde: „Die Hypo Steiermark bleibt auch weiterhin in steirischer Hand. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Dadurch sichern wir die langjährige Partnerschaft mit vielen Hypo-Kunden auf die nächsten Jahrzehnte ab. Mit dem Verkaufserlös werden jedenfalls bestehende Schulden des Landes zurückgezahlt, um den steirischen Landeshaushalt weiter zu stabilisieren und für die Zukunft abzusichern. In Summe eine gute Lösung für alle Beteiligten.″

Schaller: „Vereinfachte Eigentümer-Struktur bringt Win-Win-Situation″
Auch Schaller sieht wichtige Vorteile für alle Beteiligten: „Durch die vereinfachte Eigentümerstruktur ergeben sich für RLB und HYPO Steiermark Vorteile in Kernbereichen wie der Liquiditäts- und Kapitalgestaltung, zudem sind wesentliche aufsichtsrechtliche Anforderungen künftig nur mehr einmal und somit effizienter zu erfüllen. Positive Effekte erwarten wir auch für die weiteren Investitionen, etwa in die Digitalisierung. Diese Win-Win-Situation war aufgrund des konstruktiven Verhandlungsklimas mit dem Land Steiermark möglich.″

Keine Änderungen für Kunden
Für das Kundengeschäft ergeben sich aufgrund der neuen Eigentümerstruktur keine Änderungen.

Erster Anteilserwerb durch RLB bereits vor 20 Jahren
Sowohl für das Land Steiermark als auch für die RLB Steiermark ist der Verkauf beziehungsweise Kauf der restlichen HYPO Steiermark-Anteile der erfolgreiche Abschluss eines längerfristigen Prozesses. Die RLB Steiermark hatte bereits 1998 einen 49-Prozent-Anteil erworben, 2002 weitete sie diesen auf 75 Prozent minus zwei Aktien aus. Damit die Anteilsübernahme rechtlich abgeschlossen werden kann, sind zuvor noch mehrere Genehmigungen - etwa im Steiermärkischen Landtag, durch die Wettbewerbsbehörde und die Europäische Kommission - abzuwarten. Das Closing wird voraussichtlich im ersten Quartal 2019 erfolgen.


Graz, am 7. Juni 2018

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