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Europäische Großübung im Mai am Erzberg

Vorbereitungen für EU-Katastrophenschutz-Übung "ModEX"

Vertreterinnen und Vertreter aus zehn Staaten kamen zur Vorbereitung der "ModEX" auf den Erzberg.
Vertreterinnen und Vertreter aus zehn Staaten kamen zur Vorbereitung der "ModEX" auf den Erzberg.
© Bilder: steiermark.at/Markus Scheiner; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei
Eine Industrieruine wird einer der Schauplätze der Übung sein.
Eine Industrieruine wird einer der Schauplätze der Übung sein.
Vom Roten Kreuz wird derzeit ein Teil des Übungsgeländes neu errichtet.
Vom Roten Kreuz wird derzeit ein Teil des Übungsgeländes neu errichtet.
Die Delegation besichtigte alle Schauplätze der Übung im Mai.
Die Delegation besichtigte alle Schauplätze der Übung im Mai.
Der Zugang zu diesem stillgelegten Tunnel wird für die Übung völlig verschüttet werden.
Der Zugang zu diesem stillgelegten Tunnel wird für die Übung völlig verschüttet werden.

Graz/Eisenerz (5. April 2018).- Vom 24. bis 27. Mai 2018 werden Eisenerz und der Erzberg Schauplatz der größten Erdbeben- und Höhlenrettungsübung Europas sein: Die Vorbereitungsarbeiten für die „ModEX“ laufen bereits seit mehreren Monaten. Von 3. bis 5. April fand nun im JUFA Eisenerz und an den Übungsschauplätzen die zentrale Vorbesprechung für die Großübung statt: Vertreterinnen und Vertreter aus zehn Staaten machten sich vor Ort ein Bild vom gerade im Entstehen begriffenen Trainingsgelände des Steirischen Roten Kreuzes am Erzberg, zudem wurde auch eine Feinabstimmung für die Übung im Mai vorgenommen.

Hauptverantwortlich für die Organisation der Übung, bei der allein rund 150 Personen von internationalen Rettungsteams teilnehmen werden, ist Helmut Kreuzwirth, Leiter des Referats Katastrophenschutz beim Land Steiermark. „Zu den internationalen Gästen kommen natürlich alle örtlichen Verantwortlichen und Mitwirkenden, von den Opferdarstellern bis zu den Versorgungstrupps. Neben dem Land Steiermark als Veranstalter werden von österreichischer Seite die Polizei, das Bundesheer, das Rote Kreuz, mehrere Freiwillige Feuerwehren sowie die Berg- und Höhlenrettung an der Übung beteiligt sein“, sagt Kreuzwirth.

Herausforderndes Szenario
Die Übungsannahme ist wie folgt: Nach einer Serie von Erdbeben mit einer großen Anzahl an Verschütteten sind die lokalen Behörden überfordert und wenden sich mit der Bitte um Unterstützung an die EU, die daraufhin die Kräfte aus den verschiedenen Ländern anfordert und koordiniert. „Am und rund um den Erzberg wird es mehrere Übungsszenarien geben: Es gilt, verschüttete Personen aus Häusern, Trümmerfeldern, aus einem Tunnel sowie aus einer Höhle zu bergen“, erklärt Kreuzwirth.

Der Erzberg eignet sich durch stillgelegte Stollen oder vorhandene Industrieruinen, die derzeit für die Übung adaptiert oder umgebaut werden, besonders gut als Austragungsort dieser europäischen Großübung. Die gestellten Aufgaben sollen im Rahmen der Übung durch zwei Such- und Rettungsteams im städtischen Gebiet (aus Griechenland und Litauen), ein Höhlenrettungsteam aus Slowenien, Drohnenteams aus Frankreich und Dänemark, sowie ein technisches Unterstützungsteam aus Deutschland und verschiedene Zivilschutzexpertinnen und -experten bewältigt werden. Aufgabe der Teams wird es sein, binnen 48 Stunden im Dauereinsatz alle verschütteten Personen unter Einsatz von Suchhunden, Horchgeräten, Kameras und dem mitgebrachten Spezialgerät schnellstmöglich aus der jeweiligen Situation zu bergen.

Für Rückfragen steht Referatsleiter Helmut Kreuzwirth unter 0664-8500181 gerne zur Verfügung.

Graz, am 5. April 2018

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