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Internationale Leuchtturmprojekte in der Steiermark

LH Schützenhöfer besichtigte weltweit modernstes Drahtwalzwerk der voestalpine in Leoben-Donawitz

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer besuchte das High-Tech-Drahtwalzwerk der voestalpine in Leoben/Donawitz.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer besuchte das High-Tech-Drahtwalzwerk der voestalpine in Leoben/Donawitz.
Der steirische Landeshauptmann im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der voestalpine, Wolfgang Eder.
Der steirische Landeshauptmann im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der voestalpine, Wolfgang Eder.
Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Vorstandsmitglied Franz Kainersdorfer (v.l.).
Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Vorstandsmitglied Franz Kainersdorfer (v.l.).
Im Rahmen seines Besuches hob Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die Bedeutung der voestalpine als Impulsgeber für die steirische Wirtschaft hervor.
Im Rahmen seines Besuches hob Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die Bedeutung der voestalpine als Impulsgeber für die steirische Wirtschaft hervor.
Es sei das stetige Bemühen der steirischen Landesregierung, die richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen, um in der Steiermark zu investieren, so LH Schützenhöfer anlässlich seines Besuches des neuen High-Tech-Drahtwalzwerks der voestalpine.
Es sei das stetige Bemühen der steirischen Landesregierung, die richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen, um in der Steiermark zu investieren, so LH Schützenhöfer anlässlich seines Besuches des neuen High-Tech-Drahtwalzwerks der voestalpine.
© Erwin Scheriau; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (23. März 2018).- Bei seinem mittlerweile zweiten Besuch im neuen High-Tech-Drahtwalzwerk der voestalpine in Leoben/Donawitz konnte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer heute (23.3.2018) einen Einblick gewinnen, wie Digitalisierung im voestalpine-Konzern bereits gelebt wird. Im vollautomatisierten Werk, das im Herbst 2017 offiziell eröffnet wurde, werden jährlich 550.000 Tonnen höchstqualitativer Walzdraht für die weltweite Automobil-, Energie-, Maschinenbau- und Bauindustrie produziert. Als Wirtschafts- und Innovationsmotor generiert die voestalpine ausgehend von ihren neun steirischen Standorten eine jährliche Bruttowertschöpfung von 1,6 Milliarden Euro für das Bundesland (GJ 2016/17)*. In den kommenden drei Jahren werden mit lokalen Investitionen im Gesamtwert von insgesamt einer Milliarde Euro weitere wichtige Impulse in der Steiermark gesetzt.

Die voestalpine beliefert aus ihren steirischen Produktionsbetrieben weltweit anspruchsvolle Kunden der Bahninfrastruktur-, Luftfahrt-, Automobil- sowie der Öl- und Gasindustrie mit höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen. Im Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschafteten die 13 Unternehmen mit ihren rund 9400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 3,1 Milliarden Euro.

Bei seinem Besuch im neuen Drahtwalzwerk unterstrich der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die Bedeutung der voestalpine für die Steiermark: „Mit den zukunftsweisenden Investitionen in der Steiermark, wie dem neuen Drahtwalzwerk hier am Standort Donawitz, oder auch jenen in Kapfenberg, wo ein neues Edelstahlwerk entsteht, ist die voestalpine - ganz getreu ihrem Slogan - einen Schritt voraus. Als Landesregierung arbeiten wir Tag für Tag daran, die richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen, damit sie in der Steiermark investieren und Arbeit für die Menschen in unserem Bundesland schaffen." Der Landeshauptmann bedankte sich im Gespräch mit den Vertretern des Unternehmens für die gute Zusammenarbeit. „Dass die Steiermark mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,14 Prozent nicht nur das innovativste Bundesland ist, sondern an der Spitze der europäischen Regionen steht, ist vor allem der forschungsorientierten Industrie, aber auch der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu verdanken", so Schützenhöfer, der in diesem Zusammenhang auf die Nähe der voestalpine zur Montanuniversität und deren hervorragende Arbeit hinwies.

Realisierung von internationalen Leuchtturmprojekten in der Steiermark

„Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des weltweit modernsten Drahtwalzwerkes in Leoben-Donawitz setzen wir mit weiteren Investitionen mit einem Volumen von insgesamt annähernd einer Milliarde Euro in der Steiermark auf den kontinuierlichen Ausbau unserer führenden Position in Bezug auf Technologie und Qualität. Die aktuellen Großprojekte in Donawitz und Kapfenberg sind auch ein klares Bekenntnis zu unseren hochqualifizierten Mitarbeitern sowie dem ausgezeichneten Forschungsumfeld in der Region", so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. Mit einem Investment von bis zu 350 Millionen Euro entsteht am voestalpine-Standort Kapfenberg - neben Technologieerweiterungen im Luftfahrtbereich - bis 2021 das weltweit modernste Edelstahlwerk. Die Metal Engineering Division des Konzerns, globaler Marktführer bei Bahnkomplettsystemen sowie führender Anbieter von High-Tech-Nahtlosrohren und Hochqualitätsdraht, investiert derzeit über 100 Millionen Euro in weitere neue Aggregate an ihrem Hauptsitz in Leoben-Donawitz: Einerseits in eine neue Stranggussanlage zur Herstellung hochreiner Stähle als anspruchsvolles Ausgangsmaterial für ihre Endprodukte, sowie andererseits in ein neues Forschungszentrum („Technikum Metallurgie").

Höchstqualitativer Draht für die Automobilzulieferindustrie

Seit rund sechs Monaten ist das neue Drahtwalzwerk mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 140 Millionen Euro im Vollbetrieb. „Die neue Anlage entspricht in jeder Beziehung Industrie-4.0-Standards und ermöglicht uns die Produktion von Drähten im allerhöchsten Qualitätssegment. Wir haben mit diesem Vorhaben ausgehend von der Steiermark weltweit neue Maßstäbe sowohl in der modernen industriellen Fertigung als auch in der Qualifikation unserer Mitarbeiter hinsichtlich innovativer Produktionstechnologien gesetzt", so Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division. Ausgestattet mit mehr als 2000 datenerfassenden Sensoren produziert die Anlage 550.000 Tonnen an höchstqualitativem Walzdraht pro Jahr - 50 Prozent davon gehen an die Automobilzulieferindustrie.

Metal Engineering Division

Die Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns ist globaler Marktführer in der Weichentechnologie und der zugehörigen Signaltechnik, sowie europäischer Marktführer bei Premiumschienen und Qualitätsdraht. Zudem gilt die Division als führender Anbieter bei Nahtlosrohren und hochqualitativen Schweißzusatzwerkstoffen. Die Kunden stammen aus der Bahninfrastrukturindustrie, der Öl- und Gasindustrie, der Maschinenbau- und Automobilindustrie sowie der Bauindustrie. Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte die Division mit ihren Geschäftsbereichen Steel, Rail Technology, Wire Technology, Tubulars, Turnout Systems und Welding Consumables einen Umsatz von rund 2,7 Milliarden Euro, davon über 40 Prozent außerhalb Europas. Die Division erwirtschaftete damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 361 Millionen Euro und beschäftigte weltweit mehr als 13.000 Mitarbeiter.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt- und Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,54 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 50.000 Mitarbeiter.

* Quelle: Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes (IWI), September 2017
 

Graz, am 23. März 2018

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