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"Menschenrechte, das sind wir alle"

Vielfältiges steirisches Programm für Menschenrechtsjahr 2018 präsentiert

Landesrat Christopher Drexler und Landesrätin Doris Kampus präsentierten das Programm für das Menschenrechtsjahr 2018.
Landesrat Christopher Drexler und Landesrätin Doris Kampus präsentierten das Programm für das Menschenrechtsjahr 2018.
© Bilder: steiermark.at/Streibl; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei
Das ganze kommende Jahr über finden Veranstaltungen zum Thema Menschenrechte in der Steiermark statt.
Das ganze kommende Jahr über finden Veranstaltungen zum Thema Menschenrechte in der Steiermark statt.
Drexler und Kampus betonen: "Menschenrechte, das sind wir alle."
Drexler und Kampus betonen: "Menschenrechte, das sind wir alle."

Graz (11. Dezember 2017).- Heute Vormittag (11.12.2017) präsentierten Landesrätin Doris Kampus und Landesrat Christopher Drexler gemeinsam in Graz die geplanten steirischen Aktivitäten für das „Menschenrechtsjahr 2018“. Dieses wird im kommenden Jahr anlässlich des 70. Jubiläums der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 in Paris begangen. So gut wie alle Ressorts der Landesregierung tragen zum steirischen Programm im Jubiläumsjahr bei. Ziel der steirischen Aktivitäten ist es, noch mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Menschenrechte zu schaffen. Landesrätin Kampus dazu: „Viele glauben: Menschenrechte, das betrifft ja eh nur die anderen. Aber diese Annahme ist völlig falsch. Menschenrechte sind es, die uns alle jeden Tag schützen, Menschenrechte sind es, die uns allen unsere Freiheit und Sicherheit gewähren, Menschenrechte sind es, die unser aller Zusammenleben Tag für Tag bestimmen. Darauf will das Land Steiermark im Gedenkjahr 2018 bei verschiedensten Veranstaltungen immer wieder aufmerksam machen, nämlich: Menschenrechte, das sind wir alle!“, so die Soziallandesrätin.

Ein Großteil der Aktivitäten für das Programm des Menschenrechtsjahres wird aus den Bereichen Soziales und Kultur kommen. So wird es etwa ab Jänner wieder einen Projektfonds geben, der das ganze Jahr über Initiativen dabei unterstützt, Menschenrechte im Alltag sichtbar und erlebbar zu machen. Neben mehreren künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Thema in Form von Ausstellungen werden unter anderem die Themen Armut, Pflege und Behindertenarbeit wesentliche Eckpfeiler des Programms sein.

Kulturlandesrat Drexler unterstreicht: „Wenn nächstes Jahr der 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte begangen wird, ist es die Pflicht, daran zu erinnern, dass diese unteilbar und universell geltend sind. Eine Relativierung der universellen Gültigkeit der Menschenrechte hinter dem Argument kultureller Unterschiedlichkeiten darf nicht geduldet werden.“ Für Drexler ist es besonders wichtig, dass das Thema Menschenrechte nicht abstrakt, sondern konkret am Beispiel von Menschen vermittelt wird. Bereits im Jänner startet dazu die Ausstellung „Bertl & Adele“, in der der Holocaust anhand des Schicksals zweier Grazer Kinder dargestellt wird. „2018 ist ja in vielerlei Hinsicht ein Gedenk- und Bedenkjahr, etwa auch für die Zäsur mit dem sogenannten Anschluss im Jahr 1938 und den darauffolgenden Verbrechen des nationalsozialistischen Unrechtsregimes während des Zweiten Weltkriegs. Die Überwindung dessen mündete dann ja in die Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948“, so Drexler.

Dem Thema Religionsfreiheit als Menschenrecht widmen sich auch mehrere Ausstellungen, verknüpft mit dem soeben begangenen 500-jährigen Jubiläum der Reformation und dem im Jahr 2018 zu feiernden 800-jährigen Bestehen der katholischen Diözese Graz-Seckau. Im Bildungs- und Jugendbereich wird es ab Mai eine Wanderausstellung geben, die von Jugendlichen für Jugendliche erstellt wird. Dazu gibt es jeweils ein regionales Begleitprogramm. Kampus und Drexler verwiesen auch auf die internationale Perspektive, „wo sich leider einiges zum Schlechteren entwickelt hat“. Daher stehen die Aktivitäten von Fair Styria im kommenden Jahr auch unter dem Schwerpunkt Menschenrechte.

Das gesamte Programm im Überblick finden Sie in der  Presseunterlage.

Graz, am 11. Dezember 2017

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