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Feistritz: Wichtige Ressource der oststeirischen Region

Zweitägige Enquete beleuchtete die Bedeutung der steirischen Flüsse

A 14-Chef Johann Wiedner, Raumplanerin Gerlind Weber und Leader-Obmann Josef Singer beim ersten „Flussdialog" im Schloss Herberstein (v.l.)
A 14-Chef Johann Wiedner, Raumplanerin Gerlind Weber und Leader-Obmann Josef Singer beim ersten „Flussdialog" im Schloss Herberstein (v.l.)
© Foto: Christian Strassegger; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (11. September 2017).- Die Steiermark verfügt über eine 30.000 Kilometer lange Fluss- und Bachlandschaft, die auch Lebens- und Wirtschaftsraum für die Bevölkerung ist. Flüsse prägen die Regionen und stehen auch immer wieder im Zentrum unterschiedlichster Konflikte. Im Rahmen des ersten „Flussdialoges", der „Feistritzenqute" von 7. bis 8. September 2017 im oststeirischen Herberstein, wurde anhand aktueller Themen die Bedeutung der Feistritz für die Entwicklung von Siedlungsraum, Landwirtschaft, Wirtschaft und Tourismus diskutiert. „Bei Flüssen ist es wie beim Boden: Der entscheidende Punkt, um Nutzungskonflikte zu vermeiden, besteht in einer intelligenten Raumordnung. Wenn viele Interessen aufeinanderprallen, müssen wir mit dem was bereits vorhanden ist nachhaltig umgehen. Mit der Feistritzenquete wollen wir einen lebhaften Diskurs starten", betonte Landesrat Johann Seitinger bei der Eröffnung des ersten „Flussdialoges".

Über 300 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den verschiedensten Bereichen besuchten die zweitägige Veranstaltung. Über die Entwicklung des ländlichen Raumes referierte die Raumplanerin Gerlind Weber in ihrem Gastvortrag. „Die verschiedenen Stolpersteine, die sich im urbanen und ländlichen Raum bei der Raumplanung auftun, sollen in Zukunft zu Trittsteinen werden. Dem Trend zur Wissensgesellschaft können wir unter anderem dadurch begegnen, dass wir den Datenhighway vor allem auch in ländlichen Gebieten immer mehr ausbauen. Ein gut funktionierendes und schnelles Internet steigert die Wettbewerbsfähigkeit und schützt auch vor Abwanderung", so die Expertin, die auch dafür appellierte, dass der quantitative und qualitative Bodenschutz ein größeres gesellschaftliches Anliegen werden muss. Einen Einblick in das Leben und die Herausforderungen in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Landwirtschaft, Naturschutz und Wasserwirtschaft im Feistritztal gaben der Gersdorfer Bürgermeister Erich Prem, WKO-Regionalstellenleiter Vinzens Harrer, Eva Luckerbauer, Geschäftsführerin Oststeiermark Tourismus, Kammersekretär Johann Rath, die Naturschutzexperten Emanuel Trummer und Johannes Gepp sowie die Wasserexperten Jörg Ambrosch und Georg Seidl. „Flüsse wie die Feistritz sind immer auch als regionale Ressource zu verstehen. Für die Erhaltung ihrer vielseitigen Funktionen sind alle Generationen gefordert", unterstrich Johann Wiedner, Leiter der Abteilung 14 - Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit.

Einzelne Exkursionen, wie die Besichtigung der Wehranlage der Wasserkraftanlage Stubenberg sowie die Großschedlmühle in Hofing in Verbindung mit Diskussionen, rundeten die zweitätige „Feistritzenquete" ab.

Für Rückfragen steht Ihnen Johann Wiedner unter 0676/86662852 gerne zur Verfügung.

Graz, am 11. September 2017

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