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Spatenstichfeier für Hochwasserschutz Raababach

Pulsierendes Wirtschaftszentrum erhält sicheren Schutz vor Naturkatastrophen

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Wasserlandesrat Hans Seitinger (Mitte) beim feierlichen Spatenstich für den Hochwasserschutz Raababach
Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer und Wasserlandesrat Hans Seitinger (Mitte) beim feierlichen Spatenstich für den Hochwasserschutz Raababach
© Foto: Gemeinde Gössendorf/Heinz Waha; bei Quellenangabe honorarfrei
Rund 10 Millionen Euro werden am Raababach in Gössendorf investiert.
Rund 10 Millionen Euro werden am Raababach in Gössendorf investiert.
© Foto: Gemeinde Gössendorf/Heinz Waha; bei Quellenangabe honorarfrei
Bgm. Gerald Wonner und LH-Stv. Michael Schickhofer beim Festakt.
Bgm. Gerald Wonner und LH-Stv. Michael Schickhofer beim Festakt.
© © Foto: Land Steiemark/Bektaš; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei

Graz (15. Mai 2017).- Im Beisein von Landeshauptman-Stv. Michael Schickhofer und Wasserlandesrat Hans Seitinger fand im Gemeindegebiet Gössendorf und Raaba-Grambach heute (15.5.2017) der Spatenstich zum Baubeginn des großangelegten Hochwasserschutzprojekts Raababach statt. Nach zahlreichen Verhandlungen erfolgt so der offizielle Startschuss für das Bauprojekt. Mit dieser Schutzmaßnahme werden Überflutungen von Infrastruktur, Wirtschaftsgebäuden und Anlagen in der Region Einhalt geboten. Darüber hinaus wird dadurch der bedeutende Wirtschaftsstandort nicht nur sicherer, sondern auch in Hinblick auf Qualität wesentlich aufgewertet. Das Projekt ist mit 10 Millionen Euro veranschlagt und wird zu 35 Prozent vom Bund, zu 35 Prozent vom Land Steiermark und zu 30 Prozent von der Marktgemeinde Gössendorf finanziert.

Nach einer umfassenden Abflussuntersuchung am Raababach wurden zwischen 2006 und 2009 Hochwasserüberflutungsflächen ermittelt und dargestellt. Das Fazit: Große Teile der Gemeindegebiete von Gössendorf und Raaba-Grambach (Straße, Strom- und Wasserversorgung, 300 Wohngebäude und mindestens fünf landwirtschaftliche Betriebe) liegen im Hochwasserabflussbereich des Raababaches. Aus dieser Analyse ergab sich die dringende Notwendigkeit, umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen zu ergreifen. „Mit dieser Maßnahme wird der Wirtschaftsstandort sicherer und attraktiver. Dabei wird mit wenigen Eingriffen am Gewässer eine sichere Balance zwischen Natur, Wohngebiet und Wirtschaftsstandort sichergestellt″, erklärt Wasserlandesrat Seitinger den Mehrwert des Projekts und bedankt sich bei Andrä Rupprechter, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, für den geleisteten Beitrag des Ministeriums.

Landeshauptmann-Stv. Schickhofer: „Gössendorf ist ein wunderschöner Ort zum Leben und zum Arbeiten. Viele junge Menschen gründen hier eine Familie und bauen sich hier ihr Leben auf. Wir sorgen dafür, dass die Sicherheit der Menschen auch in Zukunft gewährleistet ist. Der Hochwasserschutz am Raababach ist dafür ganz wichtig. Auch wenn auf Bundesebene manche lieber wählen, als arbeiten wollen - Hermann Schützenhöfer und ich arbeiten in der Steiermark gut zusammen, um die wichtigen Zukunftsprojekte für die Steiermark umzusetzen. Dazu gehört auch der Hochwasserschutz in Gössendorf. Mein großer Dank gilt Landesrat Johann Seitinger, Bürgermeister Gerald Wonner und dem gesamten Gemeinderatsteam.″

Dorith Breindl, stellvertretende Leiterin der Wassersektion im BMLFUW, zur Bedeutung des Hochwasserschutzes: „Der Schutz vor Naturgefahren und speziell der Hochwasserschutz hat im Gebiet Graz und Umgebung eine immense Bedeutung für die Sicherheit der Menschen und der Siedlungsräume. Am Raababach werden deshalb unter aktiver Einbindung der Bevölkerung wichtige Schutzmaßnahmen umgesetzt und dabei neue Lebensräume für viele Arten geschaffen. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft investiert dafür 3,5 Millionen Euro.″

Bei den Hochwasserschutzmaßnahmen handelt es sich um einen linearen Ausbau mit möglichst wenigen Eingriffen direkt am Gewässer und der Errichtung von Mauern in jenen Bereichen, in denen aus Platzgründen keine Dämme errichtet werden können. In der Steiermark haben sich in den letztjährigen Katastrophensommern die Hochwasserschutzeinrichtungen bestens bewährt, womit Schäden in Millionenhöhe verhindert werden konnten, hat doch das Land Steiermark in den letzten Jahren 150 Rückhaltebecken, die im Schnitt ein Investitionsvolumen von etwa 3 Millionen Euro aufweisen, errichtet. Die Steiermark ist damit eines der Bundesländer mit den umfangreichsten Hochwasserschutzmaßnahmen in Österreich.

Graz, am 15. Mai 2017

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