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Kinder- und Jugendpsychiatrie: Facharztausbildung seit 10 Jahren etabliert

Internationales Fachsymposium in Pöllau von 11. bis 13. Mai 2017

V.l. Doris Hönigl, Landesfachgruppenobfrau für Kinder- und Jugendpsychiatrie Steiermark, Rainer Fliedl, Ärztlicher Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Hinterbrühl und Katharina Purtscher-Penz, Ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am LKH Graz Süd-West laden herzlich zum kommenden Symposium in Pöllau bei Hartberg ein.
V.l. Doris Hönigl, Landesfachgruppenobfrau für Kinder- und Jugendpsychiatrie Steiermark, Rainer Fliedl, Ärztlicher Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Hinterbrühl und Katharina Purtscher-Penz, Ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am LKH Graz Süd-West laden herzlich zum kommenden Symposium in Pöllau bei Hartberg ein.
© Bild: Land Steiermark/Streibl Verwendung bei Quellenangabe honorafrei

Graz (9. Mai 2017).- Anlässlich des 18. Kinder- und Jugendpsychiatrischen Symposiums von 11. bis 13. Mai in Pöllau lud heute Vormittag (09.05.2017) die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP) zum Pressegespräch in das Medienzentrum Steiermark. Die diesjährige Jubiläumstagung steht ganz im Zeichen des zehnjährigen Bestehens der Kinder- und Jugendpsychiatrie als eigenständiges medizinisches Sonderfach in der ärztlichen Ausbildung. „Ein Meilenstein der letzten Jahre ist, dass es in fast allen Bundesländern für die Versorgung junger Patientinnen und Patienten eigene kassenfachärztliche Ordinationen gibt“, betont Rainer Fliedl, Präsident der ÖGKJP. Insgesamt gibt es in Österreich 26 Kassenordinationen, davon sind die meisten in Niederösterreich. In der Steiermark gibt es derzeit noch keine kassenärztlichen Ordinationen. „Die Verhandlungen mit der steirischen Gebietskrankenkasse waren bisher leider erfolglos“, so Doris Hönigl, Landesfachgruppenobfrau für Kinder- und Jugendpsychiatrie Steiermark.

In der stationären Behandlung von Kindern und Jugendlichen sind österreichweit rund die Hälfte der notwendigen Behandlungsplätze geschaffen worden. Es wären in Österreich zirka 860 voll- und teilstationäre Behandlungsplätze notwendig. Bisher existieren nur rund 350. „Diesen Mangel spüren wir leider besonders in der Steiermark. Bei uns sind von den geplanten 74 Plätzen nur 47 tatsächlich vorhanden“, unterstreicht Katharina Purtscher-Penz, Ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am LKH Graz Süd-West.

Das Bewusstsein für diese strukturellen Versorgungsmängel ist auf politischer Ebene zum Teil angekommen: Dies zeigt sich darin, dass die österreichische Ärztekammer für dieses Mangelfach mehr Ausbildungsplätze geschaffen hat. „Wichtig wäre es jetzt nur noch, dass die Länder auch die dazu notwendigen Arztstellen in den Krankenhäusern für die Facharztausbildung schaffen“, betont Purtscher-Penz.

Die diesjährige Jubiläumstagung will die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie aufzeigen. So werden zum Beispiel die Themen „Superkids - Burnoutkids“, „Suchtmedizinische Behandlung“ und ganz neue Konzepte der Behandlung von Expertinnen und Experten im häuslichen Umfeld den Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert. Außerdem wird am 11. Mai um 18 Uhr zu einem Festvortrag mit Andre Stern aus Paris geladen. Er hat nie eine Schule besucht, spricht mehrere Sprachen und ist weltweit als Referent für neue Wege in der Entwicklungsförderung für Kinder gefragt. Die Tagung findet von 11. bis 13. Mai im Schloss Pöllau in der Marktgemeinde Pöllau im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld statt.

Für Rückfragen steht Katharina Purtscher-Penz unter 0664/8500209 gerne zur Verfügung. Das detailierte Programm der Tagung finden Sie  hier.

Graz, am 9. Mai 2017

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