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Regionale Infrastruktur-Schwerpunkte in der Südweststeiermark

Verkehrslandesrat Lang bei Regionalkonferenz in Hengsberg

Landesrat Anton Lang mit der Führung der Region und den Diekussionesteilnehmern in Hengsberg.
Landesrat Anton Lang mit der Führung der Region und den Diekussionesteilnehmern in Hengsberg.
© Bild: Matthias Rode; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei
Landesrat Lang bei der diskussion im Hengistzentrum
Landesrat Lang bei der diskussion im Hengistzentrum
© Bild: Schubidu Quartet; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei
Regionsvorsitzende LAbg. Helga Kügerl
Regionsvorsitzende LAbg. Helga Kügerl
© Bild: Schubidu Quartet; Verwendung bei Quellenangabe honorarfrei

Graz/Hengsberg (3. Februar 2017).- Gestern Donnerstag (2.2.2017) diskutierten Landesrat Anton Lang und die Vorsitzenden der Region Südweststeiermark, Landtagsabgeordnete Helga Kügerl und Landtagsabgeordneter Peter Tschernko im Hengistzentrum in Hengsberg die regionalen Entwicklungsprozesse und Leitprojekte in den Bereichen Infrastruktur und Mobilität. dabei wurden essentielle Themen beleuchtet, durch die sich neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft ergeben. LH-Stv. Michael Schickhofer war krankheitsbedingt verhindert.

Nach einer Präsentation der Strategien und Herausforderungen in den Bereichen Regionalentwicklung und Infrastruktur auf Landesebene durch die beiden Abteilungsleiter Harald Grießer (Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung) und Andreas Tropper (Abteilung 16 Verkehr und Landeshochbau) knüpften Lasse Kraack (Regionalmanagement Südweststeiermark) und Wolfgang Fehleisen (Baubezirksleitung Südweststeiermark) mit ihren Ausführungen auf regionaler Ebene im Kontext der regionalen Entwicklungsleitbilder an. Anschließend daran wurde durch Dietmar Schubel (Projektleiter Koralmbahn 3, Geschäftsbereich Projekte Neu-/Ausbau) das infrastrukturelle Leitprojekt in der Region, der Bau der Koralmbahn/Projekt RAUV vorgestellt.

Gemeinsam mit Martin Graf (Vorstand Energie Steiermark), den Abgeordneten Helga Kügerl (Vorsitzende Region Südweststeiermark) und Peter Tschernko (stv. Vorsitzender Region Südweststeiermark), Hannes Fuchshofer (GF Fuchshofer Präzisionstechnik GmbH) und Dietmar Schubel (Projektleiter Koralmbahn 3) diskutierten LR Lang sowie zahlreiche Interessierte anschließend in einer Podiumsdiskussion wichtige Infrastrukturthemen der Region. LH-Stv. Michael Schickhofer fiel durch eine Erkrankung aus, für ihn ist die Bedeutung der Regionalentwicklung und Infrastruktur für die jungen Menschen in der Region aber klar: „Jobs, von denen man gut leben kann, gute Verkehrsanbindungen und ein Anschluss an den Daten-Highway. Darum geht's mir bei der Regionalentwicklung. Den Menschen vor Ort, vor allem den Kindern bessere Perspektiven zu bieten. In der Südweststeiermark sind wir da gut unterwegs. Der Bau der Koralmbahn ist ein tolles Projekt. Man merkt, es geht etwas weiter!“, so Schickhofer.

„Die Baubezirksleitungen erfüllen für die Stärkung der Regionen und im Sinne der Standortentwicklung wesentliche Aufgaben. Der Sicherung und dem Ausbau der Verkehrswege als Lebensadern der Regionen kommt dabei eine enorme Bedeutung zu. Jährlich werden vom Land Steiermark für die Region Südweststeiermark durchschnittlich 6 Millionen Euro für Sanierung und Instandsetzung von Straßen, Brücken und Mauern aufgewendet“, so Verkehrslandesrat Lang. „Ein wichtiges Zukunftsprojekt zur langfristigen Sicherung der Erreichbarkeit auf der Straße ist eine verbesserte Anbindung an die A 9 Pyhrnautobahn im Bereich Hengsberg (AST Hengsberg). Die Umsetzung befindet sich seitens der Asfinag auf Schiene. Das Land Steiermark tätigt im Zuge der Anbindung Hengsberg an der L 601 Bestandsverbesserungen. Im Bereich Groß St. Florian - Unterbergla wird zusätzlich von der L 601 ausgehend eine neue Straße mit einer Länge von 3,3 Kilometern gebaut. Auch der Neubau der ,Spange Gabersdorf‘ an der L 625 mit geschätzten Kosten von 500.000 Euro ist als regional wichtiges Bauvorhaben zu sehen.“

„Neue Rahmenbedingungen und Entwicklungen wie der Ausbau der S-Bahn machen es erforderlich, die Verkehrskonzepte der Regionen auf neue, moderne Beine zu stellen. Mit den ‚Regionalen Mobilitätsplänen‘ wollen wir eine Zukunftsstrategie für die Mobilität in den Regionen erarbeiten, die sowohl übergeordnete Ziele als auch regionale Erfordernisse berücksichtigt und eine strategische Grundlage für die Entwicklung der Mobilität in der jeweiligen Region darstellt“, führte Lang weiter aus. „Wichtig ist, dass wir das Thema ‚Mobilität‘ größer begreifen - also nicht mehr nur die klassische Straße steht im Zentrum der Überlegungen, sondern alle Verkehrsarten und deren Zusammenwirken sollen berücksichtigt werden“, betonte Lang. „Die Region Südweststeiermark ist jene Region, wo wir mit der Erabeitung der neuen Regionalen Mobilitätspläne begonnen haben. Im November des Vorjahres erfolgte bereits der Beschluss in der Regionalversammlung, gestern Donnerstag stimmte auch die Landesregierung der neuen strategischen Grundlage für die Mobilitätsplanung der Region zu.“ Die wichtigsten „Ankerpunkte“ der räumlichen Entwicklung stellen die zwei regionalen Zentren (Deutschlandsberg und Leibnitz) und 27 teilregionalen Zentren dar. „Es geht nun darum, die Erreichbarkeit dieser Zentren untereinander und an den steirischen Zentralraum über starke Verkehrsachsen und die Anbindung an das hochrangige Verkehrsnetz noch besser zu machen. Dem Thema Multimodlität, insbesondere öffentlicher Verkehr und Radverkehr, wird hierbei ein hoher Stellenwert eingeräumt“, so Lang.

Die Vorsitzenden der Region Südweststeiermark, LAbg. Helga Kügerl und LAbg. Peter Tschernko freuen sich über einen Durchbruch für die Region. Seitens Landeshauptmann Stv. Michael Schickhofer und Landesrat Anton Lang wurde die Genehmigung des Projektes MOBIL Südwest bekanntgeben. LAbg. Kügerl: „Durch die Erschließung der peripheren Teile unserer Region mit einem abgestimmten Mikro-ÖV-System, setzen wir ein starkes Zeichen für die Stärkung des ländlichen Raumes als Wohn- und Arbeitsort.“ LAbg. Tschernko ergänzt: „Mobilität ist ein Grundbedürfnis unserer Bevölkerung. Können wir diese gewährleisten und zusätzlich auf eine gute Breitband - Versorgung zurückgreifen, erhöhen wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region als bedeutender Wirtschaftsstandort.“

Graz, am 3. Februar 2017

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