Totengedenken für Gefallene am Zentral- und jüdischen Friedhof
Schrecken des Krieges verursachen unsagbares Leid
Graz (2. November 2016) - Am heutigen Allerseelentag (2.11.2016) gedachte ein Ehrenzug des Bundesheeres den Gefallenen beider Weltkriege am Grazer Zentralfriedhof. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landtagspräsidentin Bettina Vollath, Militärkommandant Heinz Zöllner und Bürgermeister Siegfried Nagl legten vor dem Mahnmal der Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie am Israelitischen Friedhof einen Kranz nieder.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer erinnerte in seiner Ansprache an die Schrecken des Krieges und betonte in diesem Zusammenhang die große Bedeutung der Europäischen Union als einzigartiges Friedensprojekt: „Wir leben in der längsten Friedensperiode unserer Geschichte. Wir gedenken den Opfern der Weltkriege, die Erinnerung an sie muss uns selbst auch Mahnung sein, diese Gräuel niemals zu vergessen und uns Ansporn sein, Frieden zu stiften.″ Europa sei an einer entscheidenden Stelle angelangt, so der steirische Landeshauptmann, denn „was im Vorjahr an unserer Grenze passierte, zeigt uns mit großer Deutlichkeit, dass der Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Er erfordert ständiges Bemühen um einen Ausgleich von Interessen.″
Nach dem Ersten Weltkrieg waren rund 42.000 steirische Kriegstote aus Militär und Zivilbevölkerung zu beklagen. Vor rund 77 Jahren brach mit dem deutschen Angriff auf Polen der verheerendste Krieg der Menschheitsgeschichte aus: Der Zweite Weltkrieg forderte über 55 Millionen Tote. Rund 50.000 Steirerinnen und Steirer, Soldaten wie Zivilisten, fanden ihren Tod, über 12.000 gelten als dauerhaft vermisst.
Graz, am 2. November 2016
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