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Mehr als 100 Millionen für die sieben steirischen Großregionen

Landesregierung beschließt Mittelvergabe gemäß neuer Regionalstrategie

Regionalentwickler: Harald Grießer (Leiter A17), LH-Stv. Michael Schickhofer und Martin Nagler (Referatsleiter Regionalentwicklung)
Regionalentwickler: Harald Grießer (Leiter A17), LH-Stv. Michael Schickhofer und Martin Nagler (Referatsleiter Regionalentwicklung)
Die Steiermark unterteilt sich in sieben Regionen
Die Steiermark unterteilt sich in sieben Regionen
LH-Stv. Schickhofer stärkt die steirischen Regionen
LH-Stv. Schickhofer stärkt die steirischen Regionen
© Bilder: steiermark.at/Frankl; Verwendung bei Quellenangabe kostenfrei

Graz (12. November 2015).- Im Anschluss an die Regierungssitzung stellte Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer heute (12.11.2015) unter dem Motto „Kräfte bündeln − Regionen stärken“ die Förderstrategie des neuen Regionalressorts für die kommenden Jahre vor. Dabei geht es in erster Linie um den strategischen Einsatz der EU-Mittel für Regionalentwicklung, die vom Land Steiermark kofinanziert werden. Die sieben steirischen Großregionen wurden bereits in der vergangenen Legislaturperiode gegründet, mittlerweile haben auch alle Regionalversammlungen die jeweiligen Leitbilder einstimmig beschlossen. „Die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie eine zukunftsweisende Standortentwicklung sind die Hauptziele der Regionalentwicklung für die Steiermark“, betonte Schickhofer und unterstrich, dass „sich die gesamte Budget- und Förderpolitik des Landes an den steirischen Regionen orientiert“.

Im ersten Schritt wurden für die kommenden Jahre nun 104 Millionen Euro freigegeben, die über vier unterschiedliche strategische Ansätze vergeben werden: 12,5 Millionen Euro stehen für „Stadtumland-Kooperationen“ zur Verfügung, wo es um bessere Flächenentwicklung, Verwaltungskooperationen oder gemeinsame Verkehrskonzepte in den Ballungsräumen und ihrem Umland geht. Auch im ländlichen Raum setzt Schickhofer mit der Entwicklung neuer Verkehrskonzepte einen eigenen Schwerpunkt bei den 49 Millionen Euro, die über das LEADER-Programm, das klassische Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum, investiert werden. „Wir fördern natürlich auch weiterhin die landwirtschaftliche Produktentwicklung, aber die Themen Standortentwicklungsmanagement und innovative Verkehrslösungen sind gerade für die weniger urbanen Gebiete von großer Bedeutung“, erklärte Schickhofer. Für grenzübergreifende Kooperationen mit Nachbarbundesländern sowie Slowenien und Ungarn werden weitere 30 Millionen Euro bereitgestellt. 

Der vierte Schwerpunkt ist die Bürgerbeteiligung im Rahmen der „Lokalen Agenda 21“, für die vorerst 560.000 Euro zusätzlich verfügbar sind. Gestärkt werden auch die sieben Regionalmanagements, „unsere Entwicklungseinheiten vor Ort“, wie sie Schickhofer nennt: Die jeweils 50.000 Euro extra sind ebenso mit dem Auftrag versehen, die Bürgerbeteiligung auszubauen, so der Landeshauptmannstellvertreter. Besonders wichtig ist ihm dabei die Mitbestimmung vor Ort: „Die Regionen müssen selber ihre Prioritäten setzen. Je einiger sich eine Region ist, umso größer ist natürlich auch die Chance auf Umsetzung“, erklärte der Landeshauptmannstellvertreter.

Nähere Details finden Sie in der  Presseunterlage

 

Graz, am 12. November 2015

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