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Franz Weiss erhält das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern

Hommage zum 90. Geburtstag des steirischen Künstlers

Landeshauptmann Franz Voves überreicht dem Künstler Franz Weiss das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit Stern
Landeshauptmann Franz Voves überreicht dem Künstler Franz Weiss das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit Stern
© Frankl; bei Quellenangabe honorarfrei
Landeshauptmann Franz Voves überreicht dem Künstler Franz Weiss das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit Stern
Landeshauptmann Franz Voves überreicht dem Künstler Franz Weiss das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit Stern
© Frankl; bei Quellenangabe honorarfrei

Graz, 20. Oktober 2010.- Im Weißen Saal der Grazer Burg verlieh Landeshauptmann Franz Voves heute (20.10.2010) dem steirischen Künstler Franz Weiss das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern. Als Hommage zum 90. Geburtstag des Künstlers präsentierte die Akademische Druck- und Verlagsanstalt (Adeva) zudem einen opulenten Bildband über sein Gesamtwerk. Ein großer Wunsch von Weiss war, das "Wagnis der Schlichheit", so der Name des Buches, dem Land Steiermark zu widmen. Diese Verbundheit rührt von vielerlei Aufträgen und Kooperationen; so besitzt das Land Steiermark die bedeutendste Privatsammlung seines künstlerischen Werks.

Vor rund 200 Festgästen, darunter der Grazer Bürgermeister a. D. Alfred Stingl und Altbischof Johann Weber, würdigte Voves die "Schaffenskraft des großen steirischen Künstlers" und beleuchtete Leben und markante Beispiele von Weiss' künstlerischer Kreativität. Festredner Götz Pochat vom Kunstgeschichte-Institut der Karl-Franzens-Universität Graz verglich die Arbeiten von Weiss mit der Auszeichnung: "Der Stern im Ehrenzeichen besitzt durchaus Symbolcharakter; empfängt ein Stern doch kein Licht von außen, sondern leuchtet aus sich selber heraus. Das tut auch die Malerei von Franz Weiss."

Der "Wandermaler", wie Weiss sich selbst bezeichnet, wurde 1921 in Södingberg bei Voitsberg geboren. Bereits seine ersten Zeichnungen und Schnitzereien ließen sein großes Talent erkennen. Um die Bildhauerei zu erlernen, besuchte er die Kunstgewerbe-Schule in Graz, bei Rudolf Szyszkowitz absolvierte er die Meisterklasse, an der Akademie der Bildenden Künste in Wien studierte er bei Albert Paris Gütersloh und Herbert Boeckl. Mit seinem zeitgemäßen Reduktionsrealismus hat sich Weiss in der Kunstwelt einen Namen weit über die Grenzen des Landes hinaus gemacht. Dank seiner ihresgleichen suchenden Schaffenskraft liegt heute ein kaum mehr zu überschauendes künstlerisches Opus vor, das in der religiösen Überzeugung und bäuerlichen Volkskunst wurzelt.

In der ganzen Steiermark sind Werke des Künstlers zu sehen, die er als Holzschnitzer, Steinplastiker und Hinterglasmaler geschaffen hat. Markante Beispiele seines kreativen Schaffens sind das Kriegerdenkmal in Bärnbach, der Kreuzweg in der Kirche von Falkenstein oder die Dorfkapelle in Tregist bei Bärnbach. Arbeiten von Franz Weiss finden sich aber auch außerhalb der Grenzen Österreichs, unter anderem in Kanada, Südafrika und Australien. Seine Arbeit und seine Liebe gelten aber nach wie vor seiner Heimat und der steirischen Identität: Im Glauben verankert und mit der Natur verbunden, gelingt es Weiss, den Bogen zwischen dem Vergänglichen und dem Ewigen zu spannen.   

Graz, am 20. Oktober 2010

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